Rollhockey-Bundesliga Morovic beschert dem RSCCronenberg drei überraschende Punkte in Walsum
Duisburg. Remscheid. Wuppertal · Cronenbergs Herren gewinnen beim Tabellenführer, die sind ebenfalls in Walsum erfolgreich und bleiben Spitzenreiter. der SC Moskitos Wuppertal verliert in Remscheid das Spiel und Topspielerin Yolanda Kahmann.
Bundesliga-Herren, RESG Walsum - Cronenberger SC 7:8 (4:3). Im Hinspiel noch deutlich mit 2:8 unterlegen, gelang den RSC-Löwen beim bisherigen Tabellenführer eine faustdicke Überraschung. Die lässt die angestrebte Qualifikation für die Play-off-Runde in greifbare Nähe rücken. In der hochdramatischen Begegnung begann der RSC selbstbewusst und ging durch Thomas Köhler und Aaron Börkei früh mit 2:0 in Führung. Doch eine blaue Karte für Adrian Börkei und die damit verbundene Zeitstrafe ließ die Duisburger das 2:2 erzielen. Niko Morovic konnte die Löwen zwar erneut in Führung bringen, doch Walsum wandelte den Rückstand nach einer blauen Karte für Sebastian Rath in eine 4:3-Pausenführung um. Ausgesprochen wichtig für den RSC war nach der Pause der Ausgleich durch Spielertrainer Jordi Molet. Es ging hin und her. Nach weiteren RSC-Treffern durch Rath (2) und Aaron Börkei stand es 7:7 wobei der RSC meist vorgelegt hatte. Niko Morovic netzte dann zwei Sekunden vor Spielende, zum umjubelten 8:7 für die Gäste ein. Walsum konnte nicht mehr antworten.
RSC: Leon Geisler, Fynn Hilbertz – Thomas Köhler (1), Jordi Molet (1), Sebi Rath (2), Lucas Seidler, Nico Morovic (2), Tom Drübert und Aaron Börkei (2)
Damen-Bundesliga, RESG Walsum - Cronenberger SC 2:4 (1:2). Der Tabellenführer tat sich beim Letzten schwer. Ersatzgeschwächt konnten die Cats die Begegnung erst in der Schlussphase für sich entscheiden. Zunächst schien die schnelle 2:0-Führung durch Tore von Leonie Lütters und Nina Necke normal, doch Walsum kam durch Anna Kaub bis zur Pause auf 1:2 heran und erzielte nach dem Wechsel durch die zweite ehemalige RSC-Spielerin, Nina Fichtner, sogar das 2:2. Durch den Ausgleichstreffer aufgeschreckt, konnten die RSC-Cats durch Tore von Spielertrainerin Maren Wichardt und Mette Trimborn in der Schlussphase der Begegnung doch noch einen sicheren 4:2-Sieg einfahren.
RSC-Cats: Annika de Beauregard, Julia Pfaffendorf – Bianca Baum, Maren Wichardt (1), Lea Seidler, Nina Necke (1), Daniela Stoll, Leonie Lütters (1), Mette Trimborn (1).
Remscheid – SC Moskitos Wuppertal 4:1 (2:1). Weiterer Rückschlag für die Moskitos im Kampf um Play-off-Platz vier. Sie verloren nicht nur bei einem direkten Konkurrenten, sondern auch noch Yolanda Kahmann, die sich nach 30 Minuten bei einem heftigen Aufprall auf die Bande schwer verletzte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Gäste drauf und dran gewesen, nach 1:2-Halbzeit-Rückstand (das 0:1 durch Tabea Lückenhaus hatte Remscheid binnen zwei Minuten gedreht) das Ruder wieder herumzureißen. Doch danach fehlte Kahmann an allen Ecken und Enden. So konnte Remscheid in der 38. Minute auf 3:1 erhöhen. Ein von Kira Stöckmann gehaltener Sechser (40.) und Strafstoß nach blauer Karte gegen Remscheid hätten vielleicht noch einmal die Wende bringen können. Doch die Moskitos vergaben und stattdessen fiel noch das 4:1 (44.).
Moskitos: Luca Spiecker (n.e.), Kira Stöckmann (2.HZ), Jana Stöckmann, Tabea Lückenhaus (1), Naomi Lückenhaus, Leonie Kahmann, Svenja Runge, Joana Spiecker, Yolanda Kahmann.