Schwimmen Olympia-Quali: Christian vom Lehn Siebter im Vorlauf
Berlin/Wuppertal · Erwartet schwerer Einstieg für Christian vom Lehn vom SV Bayer Wuppertal in den letzten Olympia-Qualifikationswettkampf der Beckenschwimmer in Berlin. Der 29-Jährige Wuppertaler, der bereits an zwei Olympischen Spielen teilgenommen aber aus Verletzungs- und Pandemiegründen seit mehr als einem Jahr keinen Wettkampf mehr bestritten hat, wurde in seinem Vorlauf über 100 Meter Brust in 1:02,05 Minuten Vierter von vier Startern.
Er steht als insgesamt Siebtschnellster der beiden Vorläufe im B-Finale am Nachmittag und müsste sich dort erheblich steigern, um Chancen auf Tokio zu haben. Die Qualifikationsnorm liegt bei 59,80 Sekunden. Die müsste er nun im B-Finale am Nachmittag deutlich unterbieten. Mit Fabian Schwingenschlögel hatte zuvor bereits ein Deutscher diese Norm in 58,95 Sekunden geknackt. Im Vorlauf in Berlin kam mit Lucas Matzerath in 59,63 ein Zweiter hinzu. Der DSV nimmt die schnellsten zwei Normerfüller nach Tokio mit.
Bayer-Trainer Michael Bryja, der vom Lehn nach Berlin begleitet hat, schätzt die Chancen vor allem auch aufgrund der Wechselhaften Vorbereitung realistisch ein: „Man merkt, dass Christian die Grundlagen aus der Zeit der Verletzungspause fehlt und auch durch coronabedingte Unterbrechungen keine Kontinuität vorhanden war. Technisch war das eine sehr gute Leistung. Auf den ersten 35, 40 Metern war er sehr schnell, aber dann war zu spüren, dass der Druck fehlte. Vielleicht geht es im B-Finale etwas schneller.“