Radsport: Gute Chancen für Wuppertaler

Am kommenden Samstag findet wieder das Rennen um die Uni statt.

Wuppertal. Frank Wagner ist mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. Der 18-jährige Juniorenfahrer vom RC Musketier kann auf einen Saisonsieg (beim Bundesligarennen in Werneck) sowie auf neun Platzierungen unter den ersten Zehn blicken. Er ist Mitglied im Nationalkader und führt als Kapitän das Team NRW durch die Bundesligasaison. Und dennoch hat er in diesem Sommer ein Rennen ganz speziell im Visier: das "Wuppertaler Uni-Rennen" am kommenden Samstag, 26. Juli, das sein Verein zum 18. Mal ausrichtet.

Die Strecke ist nach Wagners Geschmack. 2007, seinem ersten Jahr als U-19-Fahrer, fuhr er bei seinem Heimrennen als souveräner Sieger ins Ziel und auch in diesem Jahr wird er zum engsten Favoritenkreis gezählt. Platz 47 in der nationalen Rangliste sagt nicht viel über sein aktuelles Leistungsvermögen aus. In der Bundesligawertung gehört er als Fünfter zu den Top-Fahrern im deutschen Nachwuchsbereich, was er auch bei internationalen Rundfahrten immer wieder unter Beweis stellen kann. Eine inzwischen auskurierte Knieverletzung lässt Wagner auf ein gutes zweites Halbjahr hoffen. Möglicherweise trifft er am Samstag auf die Wuppertaler Michel Koch (startet für Cottbus) und Benjamin Sydlik (Endspurt 08), die in der vergangenen Woche noch bei den Weltmeisterschaften in Südafrika im Einsatz waren.

Ein anderer Wuppertaler Rennfahrer besitzt für seinen Wettkampf am kommenden Wochenende ebenfalls gute Karten. Achim Janke, Seniorenfahrer vom Endspurt 08, konnte in der laufenden Saison bereits sieben Mal das Treppchen besteigen, ein Mal schon als Sieger. Und auch er kennt das Gefühl, beim Uni-Rennen erfolgreich zu sein. Doch ist in diesem Jahr die Konkurrenz wieder groß. Jürgen Sopp (TeamME), amtierender NRW-Meister und immerhin schon dreimaliger deutscher Meister, führt die Liste der bekannten Namen an. Horst Stiefeling (Musketier), Joop Ribbers (Holland), Ralf Dick (Düren) oder Rainer Beckers (Starbike) sind weitere heiße Anwärter auf die Plätze.

Im mit 200 Fahrern zahlenmäßig stärksten Feld des Renntages, der Elite C-Klasse, gehen Wuppertaler Fahrer wie Heyer, Lindhorst, Müller und Wolfertz (alle Musketier) und Allen (Endspurt) an den Start. Hier werden aus heimischer Sicht dem ehemaligen B-Fahrer und am Berg stark agierenden Thomas Wolfertz die größten Chancen auf einen vorderen Platz eingeräumt.