Rollhockey: Bernadowitz trifft neun Mal
Der RSC Cronenberg verpasst Recklinghausen beim 15:6 eine Abfuhr.
Wuppertal. Das nennt man wohl Lehrgeld bezahlen. Mit 6:15 (0:6) wurde Aufsteiger RHC Recklinghausen am Samstag vom RSC Cronenberg regelrecht überrollt. Die Cronenberger halten damit Anschluss zum Spitzentrio, konzentrieren sich aber jetzt erst einmal auf den Pokalschlager in zwei Wochen gegen den Lokalrivalen Remscheid.
Allerdings sahen die 200 Zuschauer in der Alfred-Henckels-Halle nicht nur reichlich Tore, sondern nach der Pause auch einige Unkonzentriertheiten in der RSC-Abwehr. Die Löwen entwickelten von Beginn an enormen Druck auf das Tor der Gäste. Herrliche Torschüsse und schnelle Kombinationen führten zu schönen Treffern. Besonders Marco Bernadowitz stillte seinen Torhunger und hatte am Ende allein neun Treffer auf seinem Konto. Bis zur Halbzeit stand es 6:0 für den RSC, der bis dahin auch die Defensive nicht vernachlässigt hatte.
Das änderte sich nach dem Wechsel kurzfristig, während die Gästeabwehr und vor allem Keeper Dennis Jakobiak sich besser auf den RSC einstellen konnten. Zwar bauten die Löwen ihre Führung recht schnell auf 9:0 aus, luden dann aber die Gäste mehrfach zu Kontern ein. Jetzt tauchten die Recklinghauser immer wieder völlig frei vor dem jungen Cronenberger Nachwuchstorhüter Ole Jötten auf und erzielten in kürzester Zeit fünf Treffer.
RSC-Coach Arjan van Gerven nahm schnell eine Auszeit, um sein Team neu zu ordnen. Die RSC-Angreifer trafen danach wieder fast nach Belieben und der junge RSC-Keeper hielt sogar einen Penalty. Etwas überraschend setzte Coach Arjan van Gerven Alvaro Sariol nicht ein. Der Spanier hatte sich in der Vorwoche beim Spiel in Iserlohn undiszipliniert verhalten. RSC Cronenberg: Jötten, Berenbeck, Schinkowski, Schmahl, Richter (1Treffer), Haupt (1), Bernadowitz (9), Velte (1), Brandt, Boogers (2). red