Rollhockey: Das Duell der Unbesiegten
Meister RSC Cronenberg steht bei Spitzenreiter Herringen vor einer schweren Aufgabe.
Cronenberg. Das absolute Topspiel der Rollhockey-Bundesliga wird am Samstagabend um 18 Uhr in der Glück-Auf-Sporthalle im Hammer Stadtteil Herringen angepfiffen. Der Deutsche Meister und aktuelle Tabellenzweite, RSC Cronenberg, muss beim souveränen Tabellenführer Germania Herringen antreten.
Beide Mannschaften gehen mit viel Ehrgeiz in das Match, denn beide Teams haben in der laufenden Meisterschaftsrunde noch kein Spiel verloren. Im Hinspiel in Wuppertal trennte man sich leistungsgerecht 1:1. Die Hammer gaben nach diesem Unentschieden keinen weiteren Punkt mehr ab, der RSC dagegen teilte sich mehrfach mit den Gegnern die Punkte. So führt Herringen die Tabelle vier Tage vor Abschluss der Vorrunde praktisch uneinholbar mit sechs Punkten Vorsprung an.
RSC-Coach Sven Steup analysiert die Situation: „Ab dieser Woche steht für uns die Vorbereitung auf die Play-offs im Vordergrund, da es für uns in der Tabelle nicht mehr weiter nach oben gehen kann.“ Der RSC-Vorsitzende Peter Stroucken freut sich auf das Spitzenspiel: „Es wird ein echter Vorgeschmack auf die im Mai anstehenden Play-offs, denn keins der beiden Teams will verlieren.“ Für den RSC kann es beim Spiel in Herringen doch noch um wertvolle Punkte gehen, denn der für die Play-offs wichtige zweite Tabellenplatz könnte trotz eines augenblicklichen Fünf-Punkte-Vorsprungs vor Iserlohn noch einmal in Gefahr geraten. In Iserlohn spekuliert man darauf, dass der RSC in Herringen verliert und Iserlohn beim Tabellenvierten Darmstadt gewinnt. Dann wäre der Vorsprung der Löwen vor den Waldstädtern auf enge zwei Punkte bei drei noch ausstehenden Spielen geschmolzen und dann würden die Wuppertaler vielleicht nervös.
Herringens Trainer Detlef Schulz hat seit Saisonbeginn gute Arbeit geleistet. Er hat das Ziel, weiter ungeschlagen zu bleiben. Die herausragenden Spieler beim Tabellenführer sind das torgefährliche Brüderpaar Lucas und Kevin Karschau, der schussstarke Stefan Gürtler sowie Trainersohn Robin Schulz.