Rollhockey: Den RSC-Löwen fehlt der Biss
Die Löwen unterlagen dem RSC Darmstadt überraschend mit 3:5. 300 Zuschauer sahen eine schwache Mannschaftsleistung.
Wuppertal. Mit einer 3:5-Niederlage gegen den RSC Darmstadt verspielten die Löwen des RSC Cronenberg leichtfertig ihre glänzende Ausgangsposition in der Rollhockey-Bundesliga. Die 300 Zuschauer in der Alfred-Henckels-Halle erlebten einen deutlichen Leistungsabfall gegenüber den vorangegangenen Spielen.Für die schwache Leistung der Löwen gibt es viele Gründe. Zum einen steckten den Cronenbergern offensichtlich noch die beiden schweren Spiele gegen Reus und Iserlohn in den Knochen und zum anderen fehlte mit Marcello Borsiani ein wichtiger Abwehrspieler, der wegen einer frisch genähten Platzwunde nur von der Bank zuschauen durfte. Allerdings fehlte den Löwen auch der Biss, der sie zuletzt ausgezeichnet hatte. Der war beim jungen Darmstädter Team deutlich zu spüren. Ein erstes Warnzeichen hätte schon das frühe 0:1 sein müssen. Doch alles schien wieder nach Plan zu laufen, als Jan Velte mit einem herrlichen Schlenzer in den Winkel ausglich, und Mark Wochnik kurz darauf die Gastgeber mit 2:1 in Führung brachte. Wachgerüttelt wurden die Löwen erst, als die Hessen zum 2:2 ausglichen. Dabei schienen beide Gästetreffer nicht unhaltbar. Darmstadt ging kurz vor der Halbzeit sogar in Führung. Als zu Beginn der zweiten Halbzeit Mark Wochnik nach herrlicher Vorarbeit von Marco Bernadowitz das 3:3 erzielte, schien die Welt wieder in Ordnung. Doch nicht lange, denn gegen die löchrige RSC-Abwehr schaffte Nationalspieler Felix Bender per Konter das 3:4. Der RSC wollte den erneuten Ausgleich erzwingen, doch beste Chancen wurden nicht genutzt. Philip Leyer im Gästetor erwies sich als sicherer Keeper. Fünf Minuten vor dem Ende wurde die Luft für die Löwen ganz dünn, denn ein weiterer Konter der Gäste führte zum 3:5. In der Schlussphase waren die Darmstädter dann mit ihrem schnellen Konterspiel sogar dem sechsten Treffer näher als der RSC dem Anschlusstreffer. RSC-Trainer Sven Steup war sichtlich enttäuscht: "Heute hat bei uns keiner Normalform erreicht."