Rollhockey: Dörper Cats machen im Rückspiel alles klar
Nach 4:5-Niederlage im ersten Finale klarer 6:1-Erfolg in der Henckels-Halle: Die RSC-Trainer Sven Steup und Co-Trainer Michael Witt registrierten jedoch schon bald mit Erleichterung, dass die Cats unbeeindruckt zum gekonnten Kombinationsspiel zurückfanden.
Wuppertal. Die Rollhockeyspielerinnen des RSC Cronenberg krönten am Pfingstmontag das erfolgreiche Pokalwochenende. Durch einen 6:1-Sieg in eigener Halle gegen Germania Herringen machten sie die 4:5-Niederlage aus dem Hinspiel wett. Für die Dörper Cats war es der siebte Pokalerfolg.
Im Hinspiel lag der RSC zur Pause durch Treffer von Beata Geismann (2) und Carla Molins mit 3:1 vorne. Doch nach dem Wechsel glich Herringen durch einen direkten Freistoß und einen Penalty aus. Natascha Kluschewski gelang der Ausgleich zum 4:4, doch in der letzten Spielminute besiegelte Nationalspielerin Lea Reinert Herringen die Niederlage der RSC-Damen.
Im Heimspiel schien sich zunächst der schlechte Lauf fortzusetzen, denn Herringen ging in Führung. Die RSC-Trainer Sven Steup und Co-Trainer Michael Witt registrierten jedoch schon bald mit Erleichterung, dass die Cats unbeeindruckt zum gekonnten Kombinationsspiel zurückfanden.
Hochverdient war der Ausgleichstreffer durch die stark spielende Spanierin Carla Molins. Claudia Netthöfel sorgte für die Pausenführung, womit beide Mannschaften in der Gesamtrechnung wieder gleichauf lagen.
Überlegt schob Natascha Kluschewski nach der Pause den Ball an Nationalkeeperin Carolin Reinert vorbei zum 3:1 ins Tor. Die Fans gratulierten mit Anfeuerungsrufen: "Naschi für Deutschland." Eine Reaktion darauf, dass Nationaltrainer Mike Neubauer die junge RSC-Spielerin nicht für die WM in Japan vorgesehen hat.
Nun musste Herringen das Spiel öffnen, was den Cats Kontermöglichkeiten eröffnete. Während die junge RSC-Keeperin Anastasia Gunina keinen Treffer mehr zuließ, schlug RSC-Torjägerin Beata Geismann zweimal zu und baute die Führung auf 5:1 aus. Den Schlusspunkt setzte Claudia Netthöfel mit ihrem zweiten Treffer zum 6:1-Endstand.
Überglücklich war RSC-Coach Sven Steup, der zwar keine Stimme mehr hatte, aber am Pfingstwochenende zweimal Pokalsieger wurde. Riesig war auch der Jubel der Fans, als DRIV-Präsident Harro Strucksberg und Rollhockey-Fachwart Peter Stroucken bei der Siegerehrung Pokal und Medaillen übergaben.