Rollhockey-Bundesliga Dörper Cats sind gegen Remscheid noch zu grün

Wuppertal · Rollhockey-Damen kassieren mit 1:7 gegen den Spitzenreiter erste Saisonniederlage.

 Lea Seidler rennt hier vergeblich auf das Remscheider Tor an. Den Cats gelang im Topspiel nur ein Tor.

Lea Seidler rennt hier vergeblich auf das Remscheider Tor an. Den Cats gelang im Topspiel nur ein Tor.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Mit dem erhofften Anklopfen an der Spitze der Rollhockey-Bundesliga ist es für die blutjunge Frauenmannschaft des RSC Cronenberg nichts geworden. Am letzten Spieltag der Hinrunde musste das Team Dörper Cats die erste Niederlage einstecken. Und die fiel mit 1:7 (0:3) gegen Tabellenführer IGR Remscheid überaus deutlich aus. Die IGR verteidigte damit ihre Spitzenposition und bleibt erster Anwärter auf den Meistertitel, während der RSC trotz der Niederlage den zweiten Tabellenplatz über die Weihnachtspause hinweg behält.

Bereits sehr früh fiel im Spitzenspiel vor 150 Zuschauern eine Vorentscheidung. In der dritten Spielminute setzten sich die Remscheider Angreiferinnen gleich zweimal entscheidend durch und kamen innerhalb einer Minute durch Annika Zech und Saphira Zech zu einer 2:0-Führung. Alle Bemühungen der Cats, den Anschlusstreffer zu erzielen scheiterten an der starken Gästekeeperin Annabel Pillenkamp. Im Gegenteil IGR-Mannschaftskapitänin Anna Behrendt verwandelte einen Penalty zum 3:0-Halbzeitstand.

Die Halbzeitansprache von RSC-Trainer Michael Witt schien wenig genutzt zu haben, nach der Pause bauten die Gäste ihren Vorsprung bis zum 7:0 aus. Erst in der Schlussphase kamen die Cats zum Ehrentreffer. Nach dem zehnten Remscheider Teamfoul verwandelte Nina Necke den fälligen Penalty im Nachschuss zum 1:7-Endstand. Trotzdem spielte das Team Dörper Cats eine starke Hinrunde mit Siegen gegen hoch eingeschätzte Teams, etwa Meister ERG Iserlohn, vor dem man aktuell vier Punkte Vorsprung hat. Das nächste Spiel steht allerdings bereits am 4. Januar zu Hause gegen den SC Moskitos Wuppertal an.

Moskitos mit Kantersieg und neuer Pokalchance

Die Moskitos lösten am Sonntag ihre Pflichtaufgabe bei Schlusslicht Recklinghausen mit einem wahren Torfeuerwerk. 17:1 (8:1) hieß es nach 50 recht einseitigen Minuten. Am Ende konnte man es sich leisten, mit Joana Spiecker und Jana Stöckmann auch noch die beiden Spielerinnen in Schussposition zu bringen, die bis dahin noch nicht getroffen hatten. Nur noch zwei Punkte beträgt nun der Abstand auf Play-off-Platz vier, bei einem Spiel weniger. Mindestens ebenso wichtig für die Moskitos: Ihrem Protest gegen die 10:0-Wertung des Spiels im Pokal, das die Gäste aus Calenberg wegen einer von den Moskitos verschuldeten 17-minütigen Verspätung nicht angetreten hatten, hat der Verband stattgegeben. Die Partie muss nun gespielt werden, angebotenen Termine sind der 22. Dezember oder der 5. Januar. Red