Rollhockey: Erster Dämpfer für den RSC
Bei der 1:4-Niederlage gegen den Spitzenreiter ERG Iserlohn gelingt den Cronenbergern nur der Ehrentreffer.
Iserlohn/Wuppertal. Im Spitzenspiel der Rollhockey-Bundesliga unterlagen die Löwen des RSC Cronenberg bei der ERG Iserlohn mit 1:4. Damit führt die ERG Iserlohn weiterhin verlustpunktfrei die Bundesliga-Tabelle an, während die Löwen des RSC auf den dritten Platz hinter die ERG Walsum abrutschten. Der Respekt voreinander war beiden Teams deutlich anzumerken, so dass die ersten zehn Minuten beide Teams vorsichtig agierten ohne volles Risiko zu gehen.
Doch dann passierte es. Andy Paczia vertändelte den Ball an der Mittellinie und ERGI-Torjäger Kevin Karschau nutzte die Chance zum Führungstreffer. RSC-Coach Sven Steup nahm eine Auszeit und stellte sein Team neu ein. Die große Chance zum Ausgleich bot sich nach 22 Minuten, als Jorge Fonseca die blaue Karte erhielt. Marco Bernadowitz trat zum Direkten an, scheiterte aber an Iserlohns Keeper Patrick Glowka. Zwei Minuten spielte der RSC nun in Überzahl, kam auch zu hochkarätigen Chancen, doch der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Es kam noch schlimmer, denn als Iserlohn wieder komplett war, baute Junioren-Nationalspieler Kai Milewski mit einem satten Schuss aus sieben Metern den Vorsprung der Gastgeber auf 2:0 aus.
Hatten sich die Löwen in der Halbzeitpause geschworen, das Match zu drehen, folgte der Schock zu Beginn der zweiten Halbzeit. Kaum eine Minute war gespielt, da hielt Sebastian Glowka seinen Schläger in einen Distanzschuss und fälschte so den Ball unhaltbar für RSC-Keeper Basti Wilk zum 3:0 ab. Der RSC versuchte dennoch wieder heran zu kommen und machte Druck. Doch ein Konter der Gastgeber, bei dem Kevin Karschau seinen Mitspieler Sebastian Glowka herrlich bediente, führte schließlich zum 4:0. Dem Portugiesen Luis Coelho im RSC-Dress war es vorbehalten, nach einem Antritt aus der eigenen Hälfte den Ehrentreffer zu erzielen.
Während Iserlohns Coach Detlef Strugala triumphierte, analysierte RSC-Trainer Sven Steup das Spiel realistisch: "Uns fehlte zwar mehrfach das Quäntchen Glück zu Toren, doch wir haben auch nicht gut gespielt. Zum Bergischen Derby gegen die IGR Remscheid am kommenden Samstag in eigener Halle müssen wir uns deutlich steigern."