Rollhockey: Geschwächte Löwen wollen ins DM-Finale
Nach dem 4:1-Sieg in Herringen will der RSC zu Hause alles klar machen.
Cronenberg. Eine tolle Stimmung dürfte am Samstagnachmittag in der Alfred-Henckels-Halle herrschen. Im zweiten Play-Off-Halbfinalspiel erwarten die Löwen des RSC Cronenberg um 15.30 Uhr den SK Germania Herringen und können durch einen Sieg über die Hammer ins Finale um die Deutsche Meisterschaft einziehen. Beim 4:1-Erfolg des RSC in Herringen hatte die Germania zwar in der ersten Halbzeit leichte Vorteile, doch die zweite Halbzeit ging an die schnell und clever aufspielenden Löwen.
„An diese zweite Halbzeit wollen wir anknüpfen,“ fordert RSC-Trainer Sven Steup. Herringen muss auf Heimkehrer Kevin Karschau verzichten. Für einen Schlag mit dem Schläger an den Kehlkopf von Jens Behrendt hatte der Herringer Torjäger die „Rote Karte“ erhalten und dürfte eine Sperre absitzen.
Jens Behrendt laboriert noch an den Folgen dieses Schlages und wird erst kurzfristig entscheiden, ob er auflaufen kann. Da auch RSC-Mannschaftskapitän Thomas Haupt (Trauzeuge bei einer Hochzeit) nicht dabei sein kann, ist es besonders wichtig, dass Benni Nusch seinen Infekt überwunden hat und wieder einsatzfähig ist. „Da benötigen wir auf jeden Fall auch den Rückhalt durch die Fans,“ sagt RSC-Coach Sven Steup und warnt: „Herringen ist auch ohne Kevin nicht zu unterschätzen.“ Trainer Axel Hages hat um Spielmacher Dominik Brandt ein Team geformt, das äußerst kampfstark und zu jeder Überraschung fähig ist.
Sollte am Samstagnachmittag den RSC-Löwen das Glück nicht hold sein, und sollte der RSC das zweite Halbfinalspiel verlieren, dann haben die Löwen aufgrund ihres Sieges im ersten Spiel eine zweite Chance schon am Sonntagnachmittag um 15.30 Uhr, wiederum in eigener Halle. red