Rollhockey Titelverteidiger RSC scheidet schon im Achtelfinale aus

Wuppertal/Gera · Rollhockey-Pokal: Löwen scheitern an Remscheid, Dörper Cats erreichen schon das Halbfinale.

Auch wenn Max Thiel zweimal traf, rutschte der RSC im Pokal gegen Remscheid aus. Die Remscheider hatten diesmal die besseren Schützen in ihren Reihen.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Für die Herren des RSC Cronenberg ist der Traum von der Titelverteidigung im Deutschen Rollhockey-Pokal bereits nach dem Achtelfinale ausgeträumt. In der Neuauflage des Pokalfinales vom Mai unterlagen die Löwen am Samstag in eigener Halle Nachbar IGR Remscheid mit 2:4 und sind nach dem Europapokal nun auch aus dem nationalen Pokal ausgeschieden. Dabei hatten die Cronenberger zwar mehr Spielanteile, doch die IGR Remscheid besaß die gefährlicheren Torschützen.

Für den aus dem Pokalfinale noch gesperrten Jordi Molet coachte Co-Trainer Carsten Tripp den RSC. Er sah seine Löwen in der Anfangsphase der Begegnung spielerisch durchaus überlegen. Mitte der Halbzeit gelang folgerichtig Max Thiel der Führungstreffer. Kurz darauf besaßen die Löwen dann die Chance, die Führung auszubauen als Remscheids Alexander Ober eine Zeitstrafe erhielt, doch die verstrich ungenutzt. Besser machte es die IGR, schaffte während einer Zeitstrafe für Cronenbergs Aaron Börkei durch seinen wiedergenesenen Torjäger Daniel Strieder den Ausgleich.

Nach der Pause brachte Strieder die Gäste dann auch in Führung. Das zehnte Teamfoul der Löwen ermöglichte Alexander Ober das 3:1. Der RSC riskierte nun alles und fing sich dabei das 1:4 durch Strieder. Der Schlussspurt mit einem Tor von Max Thiel kam zu spät, um das Spiel noch zu kippen. Auf Remscheid wartet im Viertelfinale mit Zweitbundesligist HSV Krefeld ein leichter Gegner.

Cats trotz Mini-Aufgebots
in Gera in Torlaune

Bereits das Pokal-Halbfinale erreicht hat dagegen die Damen-Bundesliga-Mannschaft des RSC Cronenberg, das Team Dörper Cats. Mit 10:1 (7:1) lösten sie im vorgezogenen Viertelfinalspiel bei Zweitligist RSC Gera die Pflichtaufgabe souverän. Dabei hatte das Team von Trainer Michael Witt die weite Auswärtsfahrt am Samstag nur mit fünf Feldspielerinnen angetreten. Wären nicht zahlreiche Chancen liegengeblieben, hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können. Zwar ging Gera mit 1:0 in Front, Lea Seidler antwortete aber postwendend mit dem 1:1 und Julia Rüger ließ das 1:2 folgen. Damit war die Gegenwehr der Gastgeberinnen auch schon gebrochen. Sie igelten sich vor dem eigenen Kasten ein, kassierten aber trotzdem Tor um Tor. Der Halbfinalgegner der Cats wird zwischen IGR Remscheid und dem TuS Düsseldorf-Nord ermittelt.