Rollhockey: RSC nervenstark zum Titel

Im Penaltyschießen setzen sich die Cronenberger im zweiten Spiel der Play-offs in Iserlohn durch. Jubel über die zehnte deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte.

<strong>Wuppertal. Nach dem 2:1-Erfolg im ersten Finalspiel setzte sich das Team von RSC-Coach Sven Steup auch im zweiten Finalspiel um die deutsche Meisterschaft durch. Der RSC musste alles geben, denn die Entscheidung gegen die ERG Iserlohn fiel erst im Penaltyschießen. Der RSV siegte mit 3:1. Nach der regulären Spielzeit und einer zweimaligen Verlängerung hatte es 1:1 gestanden. Mehr als die Hälfte der 600 Rollhockey-Fans in der Iserlohner Hemberg-Sporthalle kamen aus Wuppertal, so dass in der Halle grün und weiß die dominierenden Farben waren. In den ersten Spielminuten zeigte die Iserlohner Abwehr deutliche Nervosität, doch die RSC-Angreifer konnten daraus keinen Profit schlagen. Die Gastgeber kamen nun besser ins Spiel, RSC-Torhüter Marc Berenbeck konnte sich mehrfach auszeichnen. Keine Chance hatte der RSC-Keeper, als ein abgewehrter Ball auf dem Schläger von Löwie Boogers landete, der sich die Chance zum Führungstreffer nicht nehmen ließ. Die beste Chance zum Ausgleich hatte Thomas Haupt kurz vor der Halbzeit, doch der Ball strich knapp am Iserlohner Tor vorbei. Mitte der zweiten Spielhälfte brach RSC-Nationalstürmer Mark Wochnik mit einem schnellen Antritt durch und bezwang ERGI-Keeper Carsten Tripp zum 1:1-Ausgleich. Der RSC drängte auf weitere Treffer, musste aber bei Iserlohner Kontern auf der Hut sein. Glück für den RSC, dass ein direkter Freistoß von Löwie Boogers gegen die Latte prallte. Wie im ersten Spiel der Play-offs stand es nach regulärer Spielzeit 1:1.

In der Verlängerung hatte das Team von Sven Steup deutliche Vorteile, doch die größte Chance besaß Iserlohn durch einen Penalty. RSC-Keeper Marc Berenbeck hielt den Schuss des Niederländers Löwie Boogers bravourös und verhinderte damit ein Golden Goal für Iserlohn.

Bis zur letzten Sekunde gab es Torchancen auf beiden Seiten, doch ein Treffer wollte nicht fallen und so musste ein Penaltyschießen die Partie entscheiden. Für Iserlohn ging es darum, ein Entscheidungsspiel an gleicher Stelle zu erzwingen, der RSC hatte den Meisterpokal vor Augen.