Reus-Trainer Maolo Barcelo entschuldigte sich nach dem 1:7 für die kompromisslose Jagd nach Toren: "Wir mussten aufgrund der engen Situation in der Gruppe unser stärkstes Team aufbieten und so viele Tore wie möglich schießen." RSC-Trainer Sven Steup hatte nicht sein stärkstes Team aufbieten können. Mit Jan Velte fiel ein wichtiger Spieler kurzfristig aus. Dies war natürlich eine deutliche Schwächung für den deutschen Meister.

Bereits in der zweiten Spielminute fiel der erste Treffer für die Gastgeber durch den spanischen Nationalspieler Mollet. Danach stand die RSC Abwehr sicher. Marc Berenbeck hielt sogar einen Penalty und war auch sonst ein guter Rückhalt für sein Team. In der 17. Minute verlor die RSC-Abwehr kurzzeitig die Konzentration. Individuelle Fehler ließen die Spanier zu zwei weiteren Toren kommen. Pedro Gil erhöhte kurz vor der Pause auf 4:0.

Im zweiten Spielabschnitt hielt der RSC weiter gut dagegen, ohne allerdings verhindern zu können, dass Reus seinen Vorsprung ausbaute. Groß war die Freude unter den RSC-Spielern, als es Mark Wochnik in der Schlussphase endlich gelang, den spanischen WM-Torhüter Trabal zu überlisten. Den Ehrentreffer hatte sich der deutsche Rollhockey-Meister auch redlich verdient.