Rollhockey-Pokal RSC Cronenberg ist Deutscher Pokalsieger

Wuppertal · Nach einem 5:5 im ersten Finale gegen Remscheid gewann der Rollhockey-Bundesligist das zweite mit 5:4.

Jubelnd reißt RSC-Kapitän Sebastian Rath den Pokal in die Höhe. Mit 5:4 konnten sich die Löwen am Sonntag im zweiten Finalspiel um den Deutschen Rollhockeypokal gegen Remscheid durchsetzen.

Foto: Elias El Ghorchi

Riesenjubel bei Rollhockey-Bundesligist RSC Cronenberg. Nach dem Pokalsieg 2015 durften die Löwen am Sonntag wieder einen Titel feiern. Im zweiten Finalspiel um den Deutschen Rollhockey-Pokal setzte sich die Mannschaft von Spielertrainer Jordi Molet beim deutschen Vizemeister IGR Remscheid mit 5:4 durch und vermasselte dem Nachbarn damit auch seine zweite Titelchance, nachdem die Remscheider schon in den Endspielen um die Deutsche Meisterschaft gegen Herringen unterlegen gewesen waren.

In Cronenberg gelingt Max Thiel kurz vor Schluss der Ausgleich

Das erste Finalspiel am Samstag in Cronenberg war nach hochspannendem und umkämpften Verlauf mit 5:5 ausgegangen. Die Cronenberger brauchten für den Titel also auf jeden Fall einen Auswärtssieg - und schafften das Kunststück in der stimmungsvollen Halle in Hackenberg.  Die Partie war ebenso umkämpft, wie die am Tag zuvor, als die Cronenberger zunächst mit 2:0 und 3:1 in Führung gegangen waren, Remscheid den Spieß aber hatte umdrehen können und Max Thiel erst vier Minuten vor dem Ende das 5:5 für den RSC gerettet hatte.

Am Sonntag dann war es ein bisschen umgekehrt - Stimmung und  Dramatik in der Halle Hackenberg aber die selbe. Ein stimmgewaltiger Anhang hatte den RSC dorthin begleitet und sah seine Mannschaft auch gleich gut starten.

Es dauerte allerdings bis zur 21. Minute, ehe  Jordi Molet die Löwen per Penalty in Führung brachte. Postwendend glich Remscheids Torschützenkönig Yannick Peinke jedoch aus, so dass zur Pause wieder alles völlig offen war. Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang Jordi Molet die erneute Führung. Remscheid antwortete aber wieder postwendend mit dem Ausgleich, diesmal durch Julian Peinke.

Kay Hövelmann ist
rechtzeitig wieder fit

Danach war es Cronenbergs Kay Hövelmann, nach langer Verletzung noch rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt fit geworden, der die Gäste zum dritten Mal in Front brachte. Diesmal sogar schon im Gegenzug egalisierte Daniel Strieder erneut für Remscheid. Die Spannung war schneidend, aber der RSC hielt ihr stand. Nun war es Aaron Börkei, der goldrichtig stand und nach 40 Minuten die 4:3-Führung erzielte - und diesmal konnten die Cronenberger entscheidend nachlegen. Wieder war es Börkei, dem auf Vorarbeit von Lucas Seidler das 5:3 gelang. Der IGR glückte zwar in der Schlussphase durch Yannik Peinke noch der Anschlusstreffer zum 4:5, doch diese Führung brachte der RSC erfolgreich über die Zeit.

Der Jubel bei Spielern und Anhang nach dem Spiel war riesengroß. Die zuvor sechs Wochen Training, nachdem der RSC früh aus dem Meisterrennen ausgeschieden war, hatten sich gelohnt.