RSC gewinnt gegen bislang ungeschlagene Calenberger

Calenberg. Calenberg hat einen Milan Brandt, aber der RSC Cronenberg hat eine Mannschaft: So ließ ich am Donnerstagabend der 7:4-(5:1) Erfolg der Cronenberger Rollhockey-Cracks im Nachholspiel über den bis dato noch ungeschlagenen Tabellenzweiten zusammenfassen.

Zwar unterstrich Brandt mit drei Toren im zweiten Abschnitt erneut, dass er der Torjäger der Liga ist (jetzt 32 Treffer in sechs Spielen), doch der RSC hatte mit einer Klasseleistung schon in Häfte eins für die Vorentscheidung gesorgt. „Da haben wir toll kombiniert und schnell gespielt“, freute sich Trainer Marc Berenbeck, der nur bemängelte, dass sein Team nach der Pause etwas von dieser Linie abgekommen war. Erfreulich die Leistung von Youngster Sebastian Rath, der viel Spielpraxis sammeln durfte.

Calenberg war in Cronenberg wieder vollzählig aufgelaufen, nachdem die Partie am Samstag noch wegen vieler kranker und nicht abkömmlicher Spieler von den Gästen abgesagt worden war. Dagegen fehlte nun beim Cronenberg Kapitän Mark Wochnik, der am Dienstag Vater geworden ist. Dass und auch einen prompten Rückstand steckte der RSC aber toll weg und antwortete mit tollen Toren. Sehenswert vor allem der Bauerntrick von Bennis Nusch zum 2:1, nachdem Jordi Molet, schon in der gleichen Minute für den Ausgleich gesorgt hatte. Sehenswert auch das 5:1 durch Altmeister Jens Behrendt aus ganz spitzem Winkel. Etwas Spannung kam dann nur noch kurz vor Schluss auf, als Brandt binnen zwei Minuten mit einem Penalty und einem Direkten nach dem zehnten Cronenberger Teamfoul in Klassemanier auf 6:4 verkürzte.

Kurz danach schickten die Schiris ihn und Cronenbergs Benni Nusch aber nach einem kleinen Tumult vom Feld und nahmen den Gästen damit ihre schärfste Waffe. So gelang Cronenbergs Denker und Lenker Jordi Molet in der Schlussminute mit seinem ebenfalls dritten Treffer noch das 7:4. Mit Rückenwind und als Tabellendritter kann der RSC nun heute nach Darmstadt fahren (Anstoß 15.30 Uhr), auch wenn die Erinnerungen aus der Vorsaison keine guten sind. „Darmstadt ist immer eine sehr unangenehmer Gegner“, sagt Mark Berenbeck. In dieser Saison waren die mit drei aktuellen Nationalspielern bestückten Hessen allerdings noch nicht so richtig in Fahrt gekommen.

RSC: Wilk - Behrendt, Rath, Bernadowitz, Molet, Nusch, Hövelmann, Riedel, Seidler.
Tore: 0:1 Haas (1.), 1:1 Molet (9., :1 Nusch (9.), 3:1 Hövelmann (17.), 4:1, 5:1 Behrendt (21., 23.), 5:2 Brandt (31.), 6:2 Molet (47., Direkter), 6:3, 6:4 Brandt (48., Penalty, Direkter), 7:4 Molet (50.)

Nächstes Spiel: RSC Darmstadt — RSC Cronenberg, Sa., 29. Nov., 15.30 Uhr.