Schwimmen: Grippewelle mindert Wuppertaler Chancen
Vorkämpfe für Erstliga-Startrecht.
Wuppertal. Die derzeitige Grippewelle hat auch die Wuppertaler Schwimmer voll getroffen. Eventuell nur mit Rumpfmannschaften, definitiv aber mit mehreren geschwächten Athleten müssen die SG Bayer Wuppertal/Uerdingen/Dormagen und die Wasserfreunde-Neuenhof an diesem Wochenende zu den Vorkämpfen der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in den höheren Ligen antreten. Um die weitere Erstliga-Zugehörigkeit schwimmen die erste Männer- und die erste Frauenmannschaft der SG Bayer am heutigen Samstag in Essen.
Nicht dabeisein wird Nils Röttgers (Dormagen). Der Wuppertaler Lukas Nattmann hat wie seine Vereinskameradin Katharina Kurkuris die ganze Woche über nicht trainieren können, beide sollen aber möglichst starten. Auch Julia Makaric hatte am Donnerstag über Grippebeschwerden geklagt. „Da muss man noch abwarten”, sagt Bayer-Cheftrainer Farshid Shami, der teilweise mit Schwimmern und Schwimmerinnen aus den Zweitliga-Teams improvisieren muss. Brustspezialist Christian vom Lehn wurde zwar von der Grippe verschont, soll aber nach seinen Hüftbeugerproblemen nur vier statt fünf Starts absolvieren. „Normal hätte ich gesagt, zumindest mit den Herren schaffen wir die Meisterrunde der besten sechs Mannschaften”, sagt Shami. Entscheidend wird es dann ohnehin erst in zwei Wochen mit Meister- und Abstiegsrunde.
Um den Klassenerhalt in Liga zwei geht es für die Herren der Wasserfreunde-Neuenhof in Bielefeld. Die Kohlen müssen dort neben dem von der Grippe verschonten Max Mral die Routiniers um Markus vom Scheidt und Alexander Tiesat (auch grippegeschwächt) aus dem Feuer holen. Mit Bastian Schober aus der ersten Trainingsgruppe fällt ein ganz wichtiger Mann aus.
Einen ähnlichen Stellenwert besitzt im Oberliga-Damenteam Josephine Schneider, die nach einer Kehlkopfentzündung nicht schwimmen kann. Auch um den Einsatz von Laurin Lattau muss Trainer Axel Focke bangen. „So muss ich wohl mit Nachwuchskräften improvisieren”, sagt Focke.