Fußball-Bezirksliga Sonnborn gelingt Befreiungsschlag, Bayer der dritte Sieg in Folge

Wuppertal · Ans Al Khalil schnürt beim 2:1 des SV Bayer in Rade den Doppelpack. Der TSV Ronsorf kassiert eine Heimniederlage gegen Bergisch Born.

Im Derby Septemer hatten sich der TSV Ronsdorf und der SC Sonnborn 2:2 getrennt (Foto), an diesem Wochenende waren die Bilanzen der beiden Teams aber geteilt. Während Ronsdorf trotz eines Tores von Kai Miltenberger (Mitte) zu Hause mit 1:2 gegen Bergisch Born verlor, konnten die Sonnborner in Velbert einen wichtigen Sieg im Abstiegskmapf einfahren.

Foto: Fischer, Andreas H503840

SSVg Velbert U23 - SC Sonnborn 2:3 (0:1). Nach zuletzt zwei schwachen Auftritten (1:4 bei Ayyildiz Remscheid und 0:3 beim SV Bayer) erinnerte sich der SCS in Velbert an seinen guten Saisonstart, knüpfte an die ordentlichen Leistungen vom Saisonanfang an und sprang auf Rang elf. Grundlage für drei Punkte im richtungsweisenden Duell bei der SSVg war die Sonnborner Mentalität: „Wir haben endlich wieder Herz ins Spiel gebracht“, sagte das SCS-Trainerteam Schulz/Stroms. Die Gäste waren insbesondere bei Standardsituationen brandgefährlich - sowohl das 0:1 durch Hatem Aouni (31.), als auch das 1:2 durch Jan Macht (56.) fielen nach einem von Neuzugang Kiriakos Tsiotsios getretenen Eckstoß. Kevin Lange erzielte nach einer Stunde das 3:1 - der Sieg der Gäste geriet trotz des Anschlusstreffers (66.) kaum noch in Gefahr. „ Das war ein sehr guter Auftritt von uns. Jeder einzelne wollte das Spiel heute gewinnen. Großes Kompliment an die Mannschaft“, so das Trainerteam. Nach dem wegen Totensonntag spielfreien Wochenende empfängt der SCS am 8.November den SSV Germania zum nächsten Bezirksliga-Derby im Sonnborner Hafen. mkp

SC 08 Radevormwald - SV Bayer Wuppertal 1:2 (0:1). Während es für den SC Radevormwald darum ging, sich von der Abstiegszone abzusetzen, wollte der SV Bayer Wuppertal nach den zuletzt erzielten Erfolgen die Serie ausbauen und in der Tabelle weiter nach oben klettern. Dies gelang der Elf von Luciano Velardi nach einem 2:1 (1:0)-Arbeitssieg, womit sie drei Siege in Folge verzeichnen können. Die erste Halbzeit war ein Spiegelbild der Vorwoche, als die Wuppertaler wenige Torchancen besaßen, aber gnadenlos effektiv agierten: Ans Al Khalil hatte das Spielgerät aus 25 Metern an den Innenpfosten gesetzt, ehe er vom Rücken des unglücklich agierenden Sebastian Weber hinter die Linie rollte – 1:0. Pech hatten die Gastgeber auch bei einem Freistoß, der an die Latte und eben nicht ins Tor ging. Dennoch gelang ihnen der Ausgleich kurz nach Wiederanpfiff, nachdem die Gäste das Leder vertändelt hatten und Ferhat Özmen auf 1:1 stellen konnte. Danach hatten die Rader mehr vom Spiel und waren dem 2:1 näher, auch weil die Wuppertaler vor dem gegnerischen Tor nicht mit letzter Konsequenz agierten. Dass es doch noch ein Happy-End für den SV Bayer gab, war zum einen Keeper Pascal Peinecke und zum anderen dem Torinstinkt von Ans Al Khalil geschuldet, der mit seinem Doppelpack (83.) für den Sieg verantwortlich war. ryz

TSV Ronsdorf – SSV Bergisch Born 1:2 (0:1). Auf den Tabellenzweiten TSV Ronsdorf wartete mit dem Sechsten SSV Bergisch Born eine der torhungrigsten Mannschaften der Liga. Drei Punkte trennten die beiden Mannschaften vor diesem Spieltag. Vor heimischer Kulisse patzten die Zebras gegen die nun punktgleiche Elf des SSV Bergisch Born. Zwar hatten die Wuppertaler ihre Möglichkeiten im ersten Durchgang, doch die letzte Entschlossenheit fehlte dem TSV an diesem Tag. Den kompakt stehenden und gegen den Ball aggressiv agierenden Gästen gelang in der 23. Minute durch Dustin Köhler die Führung. Auf Zuspiel von Pascal Homberg besorgte Kai Miltenberger in der 63. Minute per Kopf zunächst den Ausgleich. Und auch danach hatten Genaro Bonanno und Kevin Engels die Führung für die Zebras auf dem Fuß, doch es sollte anders kommen. Doch zuvor zeichnete sich TSV-Keeper Bastian Kuhnke in der 68. Minute aus, als er einen Elfmeter entschärfen konnte. Sieben Minuten später aber war auch er machtlos, als den Gästen nach einem weiteren Konter die Entscheidung durch Francesco di Donato glückte.