Sportlerin der Woche: Louisa Brebeck ist Wuppertals „Dancing Queen“

Tanzen ist für die 23-Jährige Hobby und Profession zugleich, ihr Wunschberuf ist aber Lehrerin.

Wuppertal. Auch beim Deutschland-Pokal im Jazz und Modern Dance am Wochenende war sie wieder die „Dancing Queen“: Louisa Sophie Brebeck (23) vom ASV Wuppertal. Als Solistin überragend, gehörte sie auch zur Small Group „Arabesque“, die den zweiten Platz belegte und erklomm als Dritte im Duo mit dem Brasilianer ebenfalls das Podest, wobei viele die beiden ASVer nach ihrer tollen Darbietung noch weiter vorne gesehen hatten.

Louisa Sophie, Tochter der Erfolgs-Trainerin Bettina Klaus-Brebeck und Schwester der gleichfalls erfolgreichen Kyra-Anna tanzt seit ihrem dritten Lebensjahr und widmet dem Tanz den größten Teil ihrer Freizeit. Die bis in die Haarspitzen austrainierte Master-Studentin für evangelische Religion und Sport hat bei ihrem Solo-Auftritt mit dem populären Song „Somewhere over the rainbow“ die Akrobatik von Spitzenturnern mit meisterhaften Ballett-Elementen kombiniert. Ihre knapp drei Minuten dauernde Kür trägt sie mit schwerelos erscheinender Eleganz und einer Ausstrahlung vor, die ihr regelmäßig Bestnoten sichert.

„Die Grundidee für meine Kür stammt vom slowakischen Nationaltrainer. Aber mit meiner Mutter haben wir die Übung auf mich zugeschnitten“, so Louisa, die pro Woche rund 15 Stunden für Ballett und Jazz und Modern Dance aufwendet.

Hier erwartet die junge Frau auch das Verständnis ihres Freundes: „Wer das nicht akzeptiert, ist nicht der Richtige“, stellt sie klar und verbreitet bei Training und Wettkampf stets das Bewusstsein, dass ihr der Tanz immer Lust, nie Last ist.

Trotz einer Gastrolle am renommierten Essener Aalto-Ballett ist ihr Berufswunsch Lehrerin und nicht Tänzerin. „Für die meisten am Ballett ist mit 40 Jahren Schluss mit dem Tanz. Dafür gibt es genügend warnende Beispiele. Ich will, und gebe auch jetzt schon als Trainerin meine Erfahrungen an unsere jungen Mädchen weiter, aber das nur neben meinem Wunsch-Beruf als Lehrerin.“

Die nächste große Herausforderung für die stets liebenswürdige junge Sportlerin wartet vom 9. bis zum 13. Dezember im polnischen Mikolajki, wo es um die Weltmeisterschaft im Jazz und Modern Dance geht. Als Solistin erstrebt sie gegen die starke internationale Konkurrenz, vornehmlich aus dem ehemaligen Ostblock, einen Platz unter den besten 15 der Welt. Ja, und in der Small Group und der großen Formation würde sie sich über eine Wiederholung der vorjährigen Erfolge freuen: Da wurden die ASV-Tänzerinnen nämlich zweimal Weltmeister.

“ Immer samstags stellen wir eine Sportlerin oder einen Sportler vor, der in der Woche zuvor eine besondere Leistung erbracht hat. Gerne nehmen wir auch Ihre Vorschläge entgegen per E-mail unter sport.wuppertal@wz.de

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