Baustelle Sportplatzhaus ist später fertig
Wuppertal · Die Fertigstellung an der verzögert sich wegen der Kanalbaustelle auf der B 7. Der 400-Tonnen-Kran für die Aufstellung der Modulbauten kann erst im November installiert werden.
Es tut sich etwas am Sportplatz Grundstraße, wo nur noch das Sportplatzgebäude bei Wuppertals neuester Sportanlage fehlt. Vor Kurzem haben die Betonierungsarbeiten für die Fundamente begonnen, auf die dann ein Modulbau aufgesetzt werden soll, der Platzherr CSI Milano und Hellas Wuppertal, das von der Clausewitzstraße hierhin zieht, als Heimstadt dienen soll. Die stattlichen Umrisse der Grundfläche sind bereits erkennbar, doch die ursprüngliche Planung, dass beide Fußballvereine noch vor Weihnachten einziehen können, hat sich zerschlagen. Grund: So lange die Kanalbaustelle auf der B 7 an der Einmündung der Grundstraße noch existiert und Autos deshalb nur von einer Seite in die Grundstraße einfahren können, darf kein Kran aufgestellt werden, der die Modulbauten an ihre Position hebt.
Kran darf wegen Kanalbaustelle noch nicht aufgebaut werden
„Wir haben die Vereine bereits informiert“, sagt Thomas Hornung, stellvertretender Leiter des Sportamtes. Nun sei die Hoffnung, dass bis zum Ende der Winterpause, die in den Kreisligen vom 13. Dezember bis zum 14. März dauert, alles bezogen werden kann. „Nach unserem neuen Zeitplan soll das Gebäude Mitte Februar fertig sein“, sagt Frank Benecke, Projektleiter beim Gebäudemanagement der Stadt (GMW), das die Arbeiten für das Gebäude koordiniert.
Ursprünglich sollten die zwölf Gebäudemodule - jedes zwei bis zweieinhalb Tonnen schwer, im Oktober auf ihren Bestimmungsort gehievt werden, doch Feuerwehr und Polizei lehnten die dafür notwendige Aufstellung des bestellten 400-Tonnen-Krans ab. Dafür muss die Grundstraße in Höhe Sportplatz nämlich komplett gesperrt werden. „Und das geht nur, wenn die Grundstraße für Feuerwehr und Rettungsdienst von beiden Enden aus von der B 7 zu erreichen ist“, erklärt Benecke. Da sich an der westlichen Einmündung auf die B 7 (Dahler Straße) aber immer noch eine Kanalbaustelle befindet, ist dieses Ende dort abgebunden. Eigentlich, so hatte es vorher geheißen, werde der Kanal dort vorher fertig, nun soll es Ende Oktober werden.
Der Kran, der deshalb so massiv ist, weil er die Module über 50 Meter von der Straße über die Sportplatzbäume hinweg bis auf die Wiese neben dem Platz heben soll, sei nun für 16. bis 19. November bestellt, so Benecke. „Der Innenausbau kann anschließend stattfinden“, sagt er und ergänzt: „Weil die Firmen zwischen Weihnachten und Neujahr nicht arbeiten, wird es bis zur Fertigstellung Februar werden.“
Das Tempo der Arbeiten für Fundamente und Entwässerung habe die ausführende Firma vor diesem Hintergrund gedrosselt. Aktuell sind vor Ort drei Arbeiter damit beschäftigt. „Wir gehen davon aus, dass wir damit in zwei Wochen fertig sind“, heißt es vor Ort.
Verständnis aber auch
Ungeduld bei den Vereinen
Conchetta Mulé, Vorsitzende des CSI Milano, und Georgios Avramidis von Hellas Wuppertal haben die Nachricht von der neuerlichen Verzögerung gefasst aufgenommen. „Damit habe ich schon gerechnet, nachdem sich die Baustelle an der B 7 immer weiter hingezogen hat“, sagt Conchetta Mulé. „Dadurch, dass wir jetzt ohnehin in die Winterzeit gehen, ist es nicht ganz so dringend. Ich bin aktuell gewohnt, auf engstem Raum etwas zu tun“, so Mulé, die mit den Räumlichkeiten im alten Sportplatzhaus auskommen muss. Als Platzwartin ist sie auch für die Koordination mit den Schulen verantwortlich, die den Platz in den vergangenen Wochen sehr gut genutzt hätten. Dafür gewährleiste der Verein, dass zumindest Not-Toiletten offen gehalten würden, die in der aktuellen Corona-Situation auch zwei bis dreimal pro Tag gereinigt und desinfiziert würden.
Georgios Avramidis von Hellas sagt: „Ein Fertigstellungstermin im Februar ist für uns vertretbar, ich hoffe allerdings, dass es nicht noch weitere Verzögerungen gibt, denn wir gehen fest davon aus, dass wir nach dem Winter an der Grundstraße unsere Spiele austragen können.