Springermeeting: Birger Hense hofft 2010 auf noch höhere Sprünge

23. Auflage steigt am 23. Januar ab 18 Uhr in der renovierten Heckinghauser Halle.

Wuppertal. Wenn für viele Wuppertaler der Weihnachtstrubel vorbei ist und sie die Zeit "zwischen den Jahren" genießen, geht für Birger Hense (26) der Stress erst richtig los. Denn für den Direktor des Heckinghauser Springermeetings beginnt die heiße Phase der Vorbereitung für die 23. Auflage der Traditionsveranstaltung am Freitag, 23. Januar. Pausenlos klingelt nun bei Hense das Handy, Athleten sagen zu oder ab, Verhandlungen stehen an.

Im vergangenen Jahr blieb vor allem der Hochsprung-Wettbewerb der Männer hinter den Erwartungen zurück. Der Sieger Kabelo Kosimang siegte mit übersprungenen 2,25 Meter. In diesem Punkt verspricht Hense eine Steigerung: "Ich gehe davon aus, dass wieder die 2,30 Meter geknackt werden, denn es werden bessere Springer am Start sein."

Neben Kosimang wird wohl auch Eike Onnen in Heckinghausen an den Start gehen. Seine Zusage ist aber noch nicht ganz perfekt. Bei Raoul Spank, Bronzemedaillengewinner der WM in Berlin, holte sich Hense eine Absage ab. "Aufgrund einer Fußverletzung hat er alle Wettkämpfe in der Halle abgesagt", sagt Hense.

Für den spektakulären Stabhochsprung-Wettkampf der Frauen haben bereits Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken, WM-Finalistin von Berlin) und die Britin Kate Dennison (WM-Sechste mit 4,55 Meter, Bestleistung 4,60 Meter) ihr Kommen zugesagt. Im Hochsprung der Juniorinnen gehört Vorjahressiegerin Meike Kröger (WM-Finalistin, Platz elf mit 1,87 Meter) wieder zu den Favoritinnen.

Zu den Stars wird aber auch die renovierte Heckinghauser Halle gehören, die in diesem Jahr modernisiert wurde. "Die Athleten und Zuschauer werden sich wundern. Jetzt sieht alles viel schicker aus", sagt Hense. An dem leistungsfördernden Schwingboden wird sich aber nichts ändern, auch die Hallenhöhe (knapp sechs Meter) ist in etwa gleich geblieben. "Im Stabhochsprung sind Sprünge bis 4,80 Meter möglich", sagt Hense. Die dürften aber auch bei der Neuauflage 2010 ein Wunschtraum bleiben. Beim Meeting 2009 siegte Tatyana Polnova mit 4,52 Meter. Neu ist, dass der Barmer TV nun nicht mehr nur Ausrichter ist, sondern auch der Veranstalter. Die Stadt Wuppertal stellt zwar die Halle und unterstützt die Logistik, doch macht sich auch hier das Spardiktat bemerkbar. Finanzielle Zuschüsse gibt es ohnehin schon seit Jahren nicht mehr.

Der Vorverkauf für das Springermeeting soll Anfang Januar starten.