Leichtathletik Stabhochsprung-Meeting: Fortsetzung folgt

Obwohl das Wetter bei der Premiere am Schulzentrum Süd nicht mitspielte, ist für das kommende Jahr eine Neuauflage geplant.

Katharina Bauer, Regine Kyra Kramer und Victoria von Eynatten von Bayer Leverkusen mit ihrem Trainer Leszek Klima, sowie Angela Wald mit Trainer Bernhard Wald (LG Wipperfürth). Ganz rechts Carolin Hingst.

Katharina Bauer, Regine Kyra Kramer und Victoria von Eynatten von Bayer Leverkusen mit ihrem Trainer Leszek Klima, sowie Angela Wald mit Trainer Bernhard Wald (LG Wipperfürth). Ganz rechts Carolin Hingst.

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Aller Anfang ist schwer — besonders wenn bei einer Freiluftveranstaltung der Leichtathletik Zuschauer und Athleten stundenlang im Regen stehen. Für den Verein Sportstadt Wuppertal war es deshalb enorm wichtig, dass die Premiere des Stabhochsprung-Meetings auf dem Schulhof des Schulzentrums Süd am vergangenen Freitag trotz der widrigen Bedingungen nicht komplett ins Wasser gefallen ist.

Nach der Absage der Junioren- und Damenkonkurrenz aus Sicherheitsgründen gingen die Herren an den Start und sorgten mit ihren spektakulären Sprüngen für ein positives Ende der Veranstaltung. Hendrik Gruber übersprang die Höhe von 5,50 Meter und schaffte damit die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft. Dennoch hatte auch der Leverkusener mit den Umständen zu kämpfen. „Nach den ersten Sprüngen musste ich die Stäbe neu bekleben, da sich das Tape auflöste,“ sagte Gruber, der vor den nächsten nationalen und internationalen Wettkämpfen vor allem Wettkampfhärte bewies.

Jörg Wolff, Vorsitzender des Vereins Sportstadt Wuppertal, zog eine versöhnliche Bilanz. „Zum Glück hat sich damit der ganze Aufwand am Ende doch noch gelohnt. Unsere 50 ehrenamtlichen Helfer haben bei der Organisation und beim Auf- und Abbau der mobilen Stabhochsprunganlage ganze Arbeit geleistet. Ich bin zuversichtlich, dass es im nächsten Jahr in Wuppertal wieder ein Stabhochsprungmeeting geben wird“, sagte Wolff. Der Verein zählt bisher knapp 30 Mitglieder, die unter anderem über ihre Mitgliedsbeiträge den Sport in Wuppertal gezielt fördern.

„Unser Ziel ist es nicht, Gewinne einzufahren. Daher war der Eintritt beim Meeting auch kostenlos. Veranstaltungen finden nur dann statt, wenn sie vorher durchfinanziert sind — über Mitgliedsbeiträge oder durch zusätzliche Einnahmen über Sponsoren“, erklärt Jörg Wolff das Vereinsprinzip. Wobei Mitglieder selbst Sponsoren sein können, wie zum Beispiel beim McDonalds Stabhochsprung-Meeting der Namensgeber des Wettbewerbs. Den Etat des Meetings umschrieb Jörg Wolff als „kleine fünfstelligen Summe, bei der eine 1 vorne steht“.

Eigentlich sollte das Meeting auf dem Johannes-Rau-Platz vor dem Rathaus stattfinden. Doch weil der Anlauf zu kurz gewesen wäre und bis in den Barmer Werth hinein gereicht hätte, wurde ein Ausweichquartier am Schulzentrum Süd bezogen. Bei der Siegerehrung in der Aula, als sich alle Beteiligten nach dem Regenturnier im Trockenen aufwärmten, kamen bereits die ersten weiteren Pläne für das kommende Jahr auf. Sponsor Klaus-Peter Frühauf (McDonald’s Wuppertal/Haan) signalisierte seine Bereitschaft, auch im nächsten Jahr das Event zu unterstützen. Auch die Organisatoren Jörg Wolff (Sportstadt Wuppertal) und Thomas Ediger (WSV Leichtathletik) werden sich sicher schnell zusammenfinden, um im dicht gedrängten Leichtathleten Terminkalender den richtigen Zeitpunkt zu finden, wenn Petrus mit Wuppertal ein wenig gnädiger ist.

Jörg Wolff hat die Uni-Halle als möglichen Austragungsort bereits ins Auge gefasst, die Deckenhöhe der Uni-Halle würde Sprünge weit über der Fünf-Meter-Marke zulassen. Auf der anderen Seite üben natürlich Freiluftwettbewerbe auf öffentlichen Plätzen derzeit eine ganz besondere Anziehungskraft aus. Sogenannte Marktplatzspringen haben Konjunktur. Warum also nicht mit der Schwebebahn als einmaliger Kulisse springen — auf dem Platz vor der Station Kluse zum Beispiel.