"Swim & Fun Days": Poewe mit guten Chancen auf den Gesamtsieg

Wuppertaler Athleten waren in Essen-Rüttenscheid erfolgreich.

Wuppertal/Essen. Die elfte Auflage der von der SG Essen veranstalteten „swim & fun days“ unterstrich den hohen Stellenwert der Schwimm-Veranstaltung. 20 deutsche Olympiakandidaten für London 2012 und einige Top-Schwimmer der niederländischen Nationalmannschaft waren unter den Teilnehmern aus 61 Vereinen, die für den dreitägigen Wettkampf im Rüttenscheider Leistungszentrum gemeldet hatten. „Unser Ziel war es, eine hochkarätige Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Das ist uns bereits in den letzten Jahren eindrucksvoll gelungen. Die Qualität des Schwimmfestes war aber noch nie so hoch wie in diesem Jahr“, sagte der Vorsitzende der SG Essen, Bernhard Gemlau.

Zusätzlichen Wert gewann die Veranstaltung dadurch, dass sie zur Veranstaltungsserie des Deutschland-Cups Schwimmen 2011 zählt. Essen war die dritte von fünf Stationen dieser Serie, für die die 48 besten Schwimmer der Bundesleistungszentren Dortmund, Essen, Saarbrücken und Wuppertal gewertet werden.

Nach zwei Wettkämpfen führte Christian vom Lehn (SV Bayer) die Rangliste an. Mit Platz eins über 100 m Brust in 1:03,07 Minuten, Platz zwei über 200 m Brust in 2:16,73 Minuten und Rang sieben über seine Nebenstrecke 50 m Brust in 29,35 Sekunden konnte er sein Punktekonto auf 7165 Zähler ausbauen und seinen ersten Platz festigen. Auf Platz zwei liegt mit 6677 Punkten die Saarbrückerin Julika Niegisch.

Mit Katharina Kurkuris folgt auf Rang drei mit 6391 Punkten eine weitere Schwimmerin des SV Bayer. Die 18-Jährige gewann in Essen über 400 m Freistil in 4:19,83 Minuten und belegte über 200 m Freistil in 2:04,57 Minuten Platz drei. Über 100 m Freistil wurde sie in 58,67 Sekunden Fünfte. Auch Platz vier der Rangliste belegt ein Wuppertaler. Max Mral von der SG Wasserfreunde-Neuenhof weist 6096 Punkte auf. Der 17-Jährige gewann über 50 m Freistil in 24,07 Sekunden die Wertungsklasse 1994, über 400 m Freistil wurde er in 4:07,73 Minuten Vierter der offenen Klasse.

Die aktuelle Rangliste des Deutschland-Cups gibt derzeit noch ein schiefes Bild ab. Haben die auf den Plätzen eins bis vier liegenden Wuppertaler und Saarbrücker Schwimmer alle drei der bisherigen Wettkämpfe bestritten, waren es insbesondere bei den bärenstarken Essener Schwimmern nur zwei. Erst am Ende der Serie im Dezember wird das Bild geradegerückt, wenn das schwächste Ergebnis eines jeden Schwimmers gestrichen wird, so dass nur vier Wettkämpfe für das Endergebnis zählen.

Gute Chancen auf den Gesamtsieg hat dann auch noch Bayer-Schwimmerin Sarah Poewe, derzeit auf Rang 18 mit 4688 Punkten. In Essen glänzte die 15-fache Deutsche Meisterin als Siegerin über 100 m Brust mit neuem Veranstaltungsrekord von 1:09,29 Minuten. Über 200 m Brust wurde sie in 2:34,13 Minuten Dritte und auch über die 50 m Brust kam sie in 32,42 Minuten als Dritte ins Ziel.

Bei der nächsten Station des Deutschland-Cups der Schwimmer, dem Bayer-Pokal-Schwimmfest am 9. und 10. April, haben die Wuppertaler Aktiven auf Küllenhahn ein Heimspiel.