Talentschau beim Wuppercup in der Bayer-Halle
Diesmal wird in der Bayer-Halle auf Kunstrasen gespielt. Zwei hochklassige A-Jugend-Turniere sind der Höhepunkt.
Wuppertal. Ganz im Zeichen des Jugendfußballs steht am Wochenende die zweite Auflage des Wuppercups, der in der Bayer-Halle in der Rutenbeck stattfindet. Wie vor einem Jahr — damals in der Uni-Halle — hat Veranstalter ICG, die Firma von WSV-Verwaltungsratsmitglied Jörg Wolf, für das Turnier einen attraktiven Rahmen geschaffen, diesmal sogar mit Kunstrasen.
Waren es vor einem Jahr dank der guten Kontakte von Turnierdirektor und WSV-Sportvorstand Achim Weber die Bundesliga-Oldies, die für sportliche Leckerbissen sorgten, sollen das diesmal Perspektivspieler tun, die vielleicht künftig einmal bei Bundesligisten auftauchen. Unter anderem fünf A-Jugend-Bundesligisten mit dem WSV als Lokalmatador spielen am Samstag ab 14 Uhr um den U 19-Cup.
Aus lokaler Sicht noch interessanter dürften am Sonntag zur gleichen Zeit die A-Jugend- Stadtmeisterschaften sein, die der WSV vor einem Jahr bei der Premiere gewonnen hatte. Trainer Stefan Vollmerhausen will in beiden Turnieren vor allem seine technisch starken Spieler aus dem Jungjahrgang zum Einsatz bringen, die auf dem Feld bisher noch nicht so viel Einsatzzeit hatten. „Es werden sicher aber auch einige Stammspieler dabeisein“, so Vollmerhausen.
Im vergangenen Jahr war es vor allem der TSV Ronsdorf gewesen, der Paroli bieten konnten. Daran möchte die Mannschaft von Trainer Daniel Reuter im Feld der sieben Leistungsklasseteams plus WSV anknüpfen. Für Reuter wie für die Trainer der übrigen Teilnehmer ist die Favoritenrolle klar verteilt: „Der WSV sticht heraus“, sagt Hans-Werner Poet, Jugendleiter von Grün-Weiß und führt an, wie gut sich die Mannschaft in der Bundesliga behaupte. Alle anderen Teilnehmer sieht er fast auf Augenhöhe. „An einem guten Tag können vielleicht auch wir ins Finale kommen“, so Poet.
Das Ziel Finale hat auch Sascha Hoter, Trainer des aktuellen Tabellenführers der Leistungsklasse, Cronenberger SC. „Wir werden mit zwölf Spielern anreisen. Wichtig ist mir, dass die Jungs Spaß haben und sich als Kollektiv präsentieren.“
„Für uns wäre es schon ein Riesenerfolg, wenn wir die Vorrunde überstehen“, sagt Timm Wrobel, Jugendleiter der Sportfreunde Dönberg, der sein Team gerne in der Rolle des Favoritenschrecks sehen würde.
Für den WSV und die Finanzierung des Turniers ebenso interessant dürfte heute der nichtöffentliche Turnierteil sein. Neun Teams von Firmen, Institutionen wie IHK und Jobcenter sowie ein WSV-Trainerteam spielen dann ein Turnier und machen nachher Party. „Die Resonanz im Vorfeld war Klasse, wir hätten sogar 18 Teams zusammenbekommen, mussten es aber begrenzen“, sagt Achim Weber.