Tennis-Interview Tennis-Ass führt bei Bayer die Geschäfte

Wuppertal · Der vielfache Bergische Meister und Stadtmeister wechselt vom Verband zu seinem Heimatverein und tritt dort die Nachfolge der langjährigen Geschäftsführerin Cirsten Ewers-Eilts an.

Jan Kochems ist neuer Geschäftsführer der Tennis-Abteilung vom SV Bayer. Im Corona-Lockdown ist ­ Kreativität der Tennis-Vereine und -Spieler gefragt, sagt er.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Seit dem 1. Oktober ist der vielfache Stadt- und Bergische Meister Jan Kochems (29) Geschäftsführer der Tennis-Abteilung des SV Bayer Wuppertal und damit Nachfolger von Cirsten Ewers-Eilts, die im August auf eigenen Wunsch ausgeschieden war. Eine neue Herausforderung für den Sport- und Fitness-Kaufmann Jan Kochems, der bis dahin auf der Geschäftsstelle des Tennisverbandes Niederrhein tätig war. Über seine neue Aufgabe sprachen wir mit ihm.

Herr Kochems, haben Sie sich gut eingelebt?

Jan Kochems: Das habe ich, und es macht auch Spaß. Da aber keine Übergabe stattgefunden hat, musste ich mich mit der Hilfe des Abteilungsvorstandes erst mal zurechtfinden und eigene Strukturen schaffen.

Gibt es gravierende Unterschiede zwischen Ihrer Tätigkeit beim TVN und jetzt beim SV Bayer?

Kochems: Hier ist natürlich alles individueller und persönlicher. Beim TVN waren es 450 Vereine, um die ich mich kümmern musste. Hier habe ich rund 450 Mitglieder zu betreuen.

Welche Probleme werfen die Corona-Einschränkungen auf?

Kochems: Hier auf unserer Anlage ist der gesamte Innenbereich mit Halle und der neuen Gastronomie geschlossen. Wir haben für unsere Mitglieder aber draußen noch zwei Plätze offen, auf denen hoffentlich noch einige Zeit beim derzeit guten Wetter gespielt werden kann.
(Unter Individualsport, der laut Coronaschutzverordnung weiter erlaubt ist, fallen auch Einzel im Tennis, aber keine Doppel. Anm. d. Red)

Wie sieht es nun mit der Winterhallenrunde aus? Findet die statt?

Kochems: Der Verband plant, eventuell ab Dezember eine komprimierte Winter-Hallenrunde. Das hängt aber von den dann aktuellen Infektionszahlen ab.

Und wie bereiten sich die Spielerinnen und Spieler auf die Hallenrunde vor, wenn im November niemand in die Halle darf?

Kochems: Da ist die Kreativität der einzelnen Aktiven gefragt. Da muss sich jeder so gut wie möglich fit halten.