Theresa Michalak über 200 Meter Lagen disqualifiziert

Wuppertal. Große Aufregung um Bayer-Neuzugang Theresa Michalak bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften der Schwimmer in der Wuppertaler Schwimmoper. Nachdem die 22-jährige Lagenspezialistin am Donnerstag überraschend den Titel über 100 Meter Brust gewonnen hatte, von der Konkurrenz dabei aber eines "unsauberen" Beinschlags bezichtig worden war, wurde sie am Freitag als Vorlaufschnellste und Titelverteidigerin in ihrer Spezialdisziplin 200 Meter Lagen disqualifiziert.

Foto: Annna Schwartz

Die Kampfrichter hatten bei ihr beim Wechsel von der Rücken- auf die Bruststrecke ganz genau hingeschaut und meinten zwei Delphinbeinschläge erkannt zu haben. Bayer legte sofort Protest ein, der jedoch keine Aussicht auf Erfolg hat.

"Ich habe nach Donnerstag extra darauf geachtet und bin noch nie so sauber geschwommen wie heute", sagte Michalak nach der Disqualifikation stocksauer. Bayer hatte sofort die Videobilder gecheckt und keinen Verstoß feststellen können. Doch einen Videobeweis gibt es im Schwimmen nicht, da gilt normalerweise die Tatsachenentscheidung des Kampfgerichts. "Jeder weiß wie ich schwimme, um international bestehen zu können muss man die Grenzen ausloten, da ist das überhaupt kein Thema", sagte Michalak noch und fühlte sich vom Kampfgericht "abgestraft". Am Samstag will sie nun noch ihren Titel über 100 Meter Lagen verteidigen.