Der BHC setzt mehr auf den Angriff

Die schwarze Serie gegen N-Lübbecke soll am Samstag dank der Heimstärke enden.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Er ist mit 61 Treffern der beste Torschütze des Bergischen HC, in den jüngsten beiden Begegnungen gegen den HBW Balingen-Weilstetten und bei der HSG Wetzlar sprang aber nur ein Törchen heraus: Für Arnor Gunnarsson ist dies kein Problem. Am Samstag will sich der Rechtsaußen wieder in der herausragenden Form des ersten Saisondrittels präsentieren. „Wir haben uns in dieser Woche auf die Angriffsarbeit konzentriert, in einem schweren Spiel wollen wir dies umsetzen“, sagt der Linkshänder und glaubt fest an einen gelungenen Auftritt am Samstagabend ab 19 Uhr in der Klingenhalle gegen den Tus N-Lübbecke.

Foto: Andreas Fischer

„Manchmal ist das so, dass man nicht alles trifft. Aber wenn wir uns mehr Chancen erarbeiten, gibt es auch wieder Tore“, sagt der 33-fache isländische Nationalspieler, der sich trotz zuletzt zweier „Fahrkarten“ auch wieder den Siebenmetern stellen will. Zuvor hatte er mit einer Quote von 92 Prozent (23 von 25) den Top-Wert in der 1. Bundesliga für sich behauptet.

Die Tore des 27-jährigen BHC-Profis sollen gegen die Ostwestfalen ein Mosaikstein zu Zählbarem und zum Ende einer schwarzen Serie sein. Ob in der Meisterschaft oder im Pokal, stets hatten die Nettelstedter Grund zum Jubel. Was muss beherzigt werden, um dem bislang so heimschwachen und auswärtsstarken Team von Trainer Dirk Beuchler die Grenzen aufzuzeigen? Dessen Gegenüber kennt den Weg: „Wir müssen 60 Minuten Gas geben, an unsere Chance glauben und sie dann auch wahrnehmen“, fordert Sebastian Hinze. Wohl wissend, dass Lübbecke insbesondere im Rückraum mit einer enormen Qualität aufwarten kann. „Da ist jede Position doppelt stark besetzt, die ziehen ihr Ding durch“, so Hinze.

Ebenso wie Beuchler kann der BHC-Coach einen 14er-Kader aufbieten, allein das Comeback von Spielmacher Viktor Szilagyi wird sich wohl mindestens bis zur nächsten, eminent wichtigen Heimaufgabe am 6. Dezember gegen die TSG Friesenheim hinziehen.

Vor heimischem Publikum fühlen sich die „Löwen“ wohl und peilen einen guten Rhythmus in den Angriffskonzepten an. Sebastian Hinze: „Unser Anspruch ist mehr als 20 Tore.“ Exakt diese Zahl kam im Schnitt in den letzten drei Partien zustande. In die 15. Ligapartie geht der BHC mit der Empfehlung von 12:4-Heim-Zählern und einem Fünf-Punkte-Polster auf die Abstiegszone.