Nach der 40. Ausspielung ist die Trophäe wieder im Besitz der Barmer, die an der Thorner Straße einen überraschend hohen 8:1-Erfolg gegen den Titelverteidiger TuSNeviges landeten.

Den größten Anteil an dem deutlichen Erfolg im Duell der beiden Regionalligisten hatte Alexander Döweling, der sich bei seinem letzten Auftritt im ASV-Trikot in einer großartigen Form präsentierte und nicht nur seine beiden Einzel gegen Jiri Kroulik und Krzywkowski gewann, sondern den Tischtennisfans auch einige spektakuläre Ballwechsel mit ebenso spektakulären Gewinnschlägen bot.

In Kombination mit Spitzenspieler Bing Chen, der die beiden Nevigeser regelrecht zermürbte, war Döwelings beste Leistung für den ASV in der gesamten Saison schon die halbe Miete zum Sieg.

"Damit hat er sich selbst einen schönen Abschied beschert", sagte ASV-Manager Herbert Mühlhausen. Döweling studiert in Bochum und wechselt zum Ligakonkurrenten Schaephuysen.

Obwohl der ASV nach den beiden Eingangsdoppeln und den ersten beiden Einzeln schnell mit 4:0 in Führung ging, war es kein total einseitiges Finale. Besonders bei den Spielen zwischen Bing Chen gegen Jiri Kroulik und Alexander Döweling gegen Robert Krzywkowski kamen die++ Zuschauer auf ihre Kosten. Auch in diesen Partien fehlte den ersatzgeschwächten Gästen (Spitzenspieler Christoph Waltemode und Lennart Kley mussten passen) der allerletzte Biss.

Den Gastgebern vom ASV war dagegen anzumerken, dass sie die Serie von drei Jahren ohne WZ-Pokal vor den Augen von Ehrenpräsident Walter Mühlhausen unbedingt beenden wollten. Bernd Höhl holte gegen Markus Kühlert mit 3:2-Sätzen den noch fehlenden Punkt zum 8:1-Endstand. Somit fiel der glatte Sieg von Thorsten Wrobel gegen Marvin Dietz noch aus der Wertung.

Dass es der TuS Neviges versäumt hatte, den Wanderpokal zum Finale mitzubringen, konnten die ASV-Spieler verschmerzen. Es wird spätestens im Herbst ein Wiedersehen beider Mannschaften im nächsten Regionalliga-Derby geben - mit Pokal.