Tischtennis: TTV Ronsdorf nimmt neuen Anlauf
Bei der Relegationsrunde sind die Ronsdorfer in eigener Halle chancenlos.
Wuppertal. Es passiert nicht alle Tage, dass der Meister einer Spielklasse nicht in die nächsthöhere Liga aufsteigt. Doch dieses Schicksal ereilte den TTV Ronsdorf. Als Erster der Oberliga mussten die Wuppertaler in die Relegationsrunde um den Aufstieg in die Regionalliga.
In eigener Halle fand ein Turnier mit vier Mannschaften statt, von denen drei den Sprung in die dritthöchste Tischtennisliga schafften. Doch der TTV wurde mit drei Niederlagen Letzter und muss nun in der neuen Saison einen neuen Anlauf nehmen.
Dabei war Mannschaftsführer Michael Holt vor der Aufstiegsrunde noch zuversichtlich, zumal die Nummer Zwei, der zunächst fragliche Alexandr Smirnov, spielte. Allerdings minderte der durch eine Allergie an der Schlaghand gehandicapte Jens Gester die Ronsdorfer Chancen.
Doch das Team entschloss sich, Gester trotzdem aufzustellen, damit niemand nachrücken musste. „Wir hatten natürlich von Anfang an Druck, weil gleich immer drei Punkte weg waren“, sagte Holt und meinte damit die beiden kampflosen Einzel sowie ein kaum zu gewinnendes Doppel, das in jedem der drei Matches kompensiert werden musste.
Und so liefen die Ronsdorfer im ersten Spiel dem TTC GW Bad Hamm einem 2:5-Rückstand hinterher, schnell stand es 3:7, und schließlich waren die Ronsdorfer beim 4:9 chancenlos. Die Einzelpunkte von Holt, Smirnov und Marc Wolter waren zu wenig, um den späteren Turniersieger in Gefahr zu bringen.
Die drei TTV-Akteure konnten auch in den beiden folgenden Begegnungen als einzige Akzente setzen. Und so war das 4:9 gegen den SV DJK Holzbüttgen und das 4:9 gegen den hessischen Vertreter TG 1860 Obertshausen die logische Konsequenz.
„Justin Donnelly hat leider unter seinen Verhältnissen gespielt, bei Justin Langhanki ist das wegen seiner Prüfungsphase eher verständlich. Mit Jens Gester hätten wir aber eine Chance gehabt“, sagte ein enttäuschter Michael Holt. „Wir hoffen jetzt, dass noch eine Mannschaft zurückzieht, eventuell besteht da eine Chance“, gibt sich der Ronsdorfer Kapitän vorsichtig hoffnungsvoll.