Titans: Die Neuen sollen am Donnerstag auftrumpfen
Beim Heimspiel gegen Meister Friedrichshafen (18 Uhr, Bayer-Halle) hofft der Tabellenvorletzte auf eine starke Leistung und seine „Minichance“.
Vor dem letzten Spiel des Jahres gegen den Serienmeister VfB Friedrichshafen (Donnerstag, 18 Uhr, Bayer-Halle) haben die Volleyballer der A!B!C Titans Bergisch Land die freien Weihnachtsfeiertage zumeist in ihrer Heimat verbracht. Peter Lyck ist nach Dänemark gefahren und Spielertrainer Gergely Chowanski war mit seinen Eltern in Ungarn. Neuzugang Novak Stankovic reiste nach Serbien zu seiner Familie.
Der Zweite Neuzugang, Ezequiel Cruz, blieb allerdings in Wuppertal. Der Puerto Ricaner wird bis Ende Januar bei den Titans mittrainieren. „Danach entscheiden wir, ob er bleibt“, sagte Manager Thorsten Westhoff. Cruz sei ein wertvoller Spieler und auf jeden Fall als Verstärkung zu sehen, aber er bräuchte noch einige Zeit. Seinen ersten Auftritt hatte der 24-jährige Annahme/Außenspieler beim Spiel gegen den VC Gotha. Cruz meinte, dass es das schlechteste Spiel seiner Karriere gewesen sei. Der Südamerikaner war Dritter in der Top Scorer Liste in der puerto- ricanischen Liga und kam über Spielervermittler Nisse Huttunen nach Deutschland. Fest gesetzt ist dagegen Novak Stankovic. „Er bringt die Qualität mit, die wir brauchen“, ist Westhoff überzeugt. „Auch er hat in Gotha noch keine Riesenakzente gesetzt, aber dort war die Fehlerquote auch insgesamt zu hoch.“
An der Fehlerquote wird im Training gearbeitet. Und die beiden Neuen verbessern die Trainingssituation. „Wir üben viele Spielsituationen ein“, so Trainer Gergely Chowanski. Dass Friedrichshafen nicht der Aufbaugegner ist, den die Titans eigentlich brauchen, ist Chowanski egal. „Wir müssen punkten, und nur weil der VfB Friedrichshafen kommt, dürfen wir jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken.“ Intensive Gespräche, wie die Titans aus dem Tabellenkeller der Liga herauskommen wollen, wurden in den vergangenen Tagen geführt. Die Ergebnisse werden heute Abend nach dem Friedrichshafen-Spiel in einer Pressekonferenz mitgeteilt.
Die Häfler sind nach dem DVV-Pokal-Halbfinale in Bottrop (3:0-Sieg) am vergangenen Montag nicht mehr an den Bodensee zurück gereist, sondern haben sich in Düren einquartiert. „Anderenfalls hätten wir ja wirklich nur im Bus gesessen. An Training wäre nicht zu denken gewesen“, sagte VfB-Co.-Trainer Ulf Quell. „Das macht keinen Sinn.“