Titans gegen SCC unter Druck
Am Samstag um 20 Uhr bleibt den Wuppertaler Volleyballern in der Bayer-Halle nur die Außenseiterrolle.
Wuppertal. Neuer Versuch, neues Glück. Wenn die Volleyballer der Wuppertal Titans am Samstag um 20 Uhr in der Bayer-Halle gegen den SCC Berlin aufschlagen, dann kann es für sie nur noch besser werden. Nach zwei 0:3-Niederlagen in Folge zum Saisonauftakt, will die Mannschaft um Trainer Jens Larsen nun endlich beweisen, was wirklich in ihr steckt.
Die vielen leichten Fehler, die den Titans im ersten Heimspiel gegen den Aufsteiger Bottrop zum Verhängnis wurden, sollen gegen die Berliner abgestellt werden. Das Training verlief gut, warum die Spieler ihre Trainingsleistungen bisher nicht im Spiel abrufen können, weiß Larsen auch nicht. "Wir müssen jetzt aus dem Loch, in dem wir stecken, herauskommen."
Wie bei den Wuppertalern hat es auch beim SCC Berlin vor der Saison einen personellen Umbruch gegeben. Leistungsträger wie Marcus Böhme, Felix Fischer und Dirk Westphal haben den Verein verlassen. Zudem haben die Bundeshauptstäder mit Andrej Urnau, früherer SCC-Spieler, einen neuen Trainer. Manager Kaweh Niroomand betonte im Vorfeld der Saison, dass das Wort Meisterschaft tabu sei.
Der Saisonstart verlief gemischt. Die Berliner haben ein ausgeglichenes Punktekonto mit einem Sieg gegen evivo Düren und einer überraschenden Niederlage gegen Rottenburg. Diese schmerzte besonders, da die Berliner zum ersten Mal in der neuen Austragungsstätte Max-Schmeling-Halle verloren. "Die Spieler wirkten verkrampft und der Spielrhythmus fehlte", sagte Niroomand.
Das müsste den Titans bekannt vorkommen. Gegen Rottenburg und Bottrop wackelte die Annahme und der Angriff blieb wirkungslos. Trainer Jens Larsen kann auf Alternativen zurückgreifen. Oliver Gies auf der Außenposition kann Jesper Jensen oder Thilo Späth ergänzen, auf der Zuspielposition wartet Merten Krüger, der gegen Bottrop für Gergely Chowanski ins Spiel kam, auf seinen Einsatz.
Ob Peter Lyck nach seinem Bänderriss gegen die Berliner zu Kurzeinsätzen kommt, steht noch nicht fest. Casper Munk wird weiter auf der Diagonalposition spielen, aber er hat noch nicht seine Form gefunden. "Er bringt nicht die Leistung, die er in den Trainingsspielen gezeigt hat", sagte Larsen, der überzeugt ist, dass sein Konzept aufgehen wird: "Wir müssen zur nötigen Lockerheit zurückfinden."