Titans wollen höher hinaus
Der Volleyball-Bundesligist will einen Großteil der Spieler halten und den Kader auf zwölf Akteure aufstocken.
Wuppertal. Der Klassenerhalt in der Volleyball-Bundesliga ist für die Wuppertal Titans seit vergangener Woche unter Dach und Fach. Nach dem letzten Saisonspiel am Samstag beim SCCBerlin sollen die Vertragsverhandlungen beginnen. Mit Trainer Jens Larsen schon früher. Manager Thorsten Westhoff will noch in dieser Woche mit dem Dänen sprechen. "Ich gehe davon aus, dass es eine weitere Zusammenarbeit gibt", sagt Westhoff.
Welche Spieler in Wuppertal bleiben, ist noch offen. "Alle Spieler haben Interesse, das haben sie in den Vorgesprächen bereits verkündet", sagt Westhoff. Die "Top-Talente" Peter Lyck und Thilo Späth werden nach Einschätzung Westhoffs wohl auch Angebote von anderen Vereinen erhalten. Der dänische Diagonalspieler Lyck fühlt sich Wuppertal aber stark verbunden, deshalb ist ein Verbleib wahrscheinlich. Auch Gerrit Zeitler, der in den vergangenen Wochen einen Schritt nach vorne gemacht hat, soll gehalten werden. "Wir müssen schauen, ob unsere finanziellen Vorstellungen zusammenpassen. Ziel ist es, den Großteil des Kaders zu halten", sagt Westhoff.
In der kommenden Saison soll das Zittern um den Klassenerhalt der Vergangenheit angehören. "Wie wir in letzter Zeit gespielt haben, gehören wir zu den Top sechs", sagt Diagonalangreifer Peter Lyck. Dazu sind genügend personelle Alternativen notwendig. Für die kommende Saison ist eine Kadergröße von zwölf Spielern geplant, fünf mehr als in dieser Spielzeit. "Es hat uns einige Punkte gekostet, dass wir nicht wechseln konnten. Die Jungs waren am Ende oft platt", sagt Larsen. Mit der Saison zufrieden ist Kapitän Gergely Chowanski, der aber das Abschneiden in der Hinrunde bemängelt: "Da haben wir einige Punkte liegen gelassen." Zum Beispiel beim 2:3 gegen Absteiger Giesen/Hildesheim. "Wir haben lange gebraucht, bis wir uns als Mannschaft zusammengerauft haben", sagt Chowanski. Gerrit Zeitler kam als Verstärkung im Oktober. Der 21-Jährige spielte zuerst als Universalspieler, ist jetzt aber Außenangreifer. "Jeder hat nun auch seine Position im Team gefunden", sagt Chowanski. Larsen ergänzt: "Für uns war alles neu. Die Jungs kommen am Spieltag früh morgens in die Halle und bauen das Netz auf und bereiten alles vor. Früher hat das Bayer übernommen. Es hat etwas gedauert, bis jeder seine Rolle gefunden hat."