Im Vergleich zu den vorherigen Partien agierten die Vohwinkeler nach guten zehn Anfangsminuten im Verlauf der ersten Hälfte zu pomadig, die Ansprachen untereinander waren nur sehr verhalten, und die Offensive kam schlecht in die Rückwärtsbewegung. Die Hausherren andererseits waren aggressiv und gewannen die meisten Zweikämpfe. Die Situation vor dem 1:0 für den VfB sprach eigentlich eindeutig für den FSV, doch Giacomo Russo zirkelte das Leder nach feinem Dribbling unerreichbar für FSV-Keeper Stefan Kroon ins lange Eck.

Bei der Kabinenansprache hatte FSV-Coach Günter Abel wohl deutliche Worte gefunden, brachte zudem den angeschlagenen Toni Zupo für Nico Korpilla und nahm im Spielaufbau weitere Veränderungen vor. Fortan hatten die Füchse die Partie im Griff und belohnten sich in der 64. Minute: Zupo hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, VfB-Keeper Marius Hirt ließ den Ball nach vorn abprallen und Ivan Prcela war mit dem Ausgleich zur Stelle. Filippas Filippou war es, der 12 Minuten später einen präzisen Pass in die Schnittstelle spielte, ehe Zupo alleine auf Hirt zulief, der kurz zuvor in ähnlicher Situation gegen den Vohwinkeler klären konnte. Doch dieses Mal behielt Zupo die Nerven und netzte zum 2:1 ein (76.). Wesentlich präsenter und mit viel Leidenschaft brachten die Wuppertaler das Ergebnis über die Zeit, was auch Keeper Kroon zu verdanken war, der in der Schlussphase einen Kopfball von der Linie kratzen konnte und den Sieg festhielt. ryz