Es überraschte nicht, dass die Gäste zunächst sehr dicht verteidigten, weshalb Cronenberg mit der vollen Kapelle in der gegnerischen Hälfte kombinierte. Das rächte sich schnell: Nach einem leichten Ballverlust von Marco Bernadowitz zog Darmstadts Nils Koch mit viel Platz auf das Tor zu und vollendete zur Gästeführung (2.). Doch Grün-Weiß schlug recht bald zurück. In der neunten Minute traf Kapitän Sebi Rath per Abpraller zum Ausgleich, bevor Aaron Börkei mit einem direkten Freistoß das 2:1 erzielte. Zuvor war er selbst von Max Hack grob gefoult worden. In der Schlussphase der ersten Hälfte wurde es noch deutlicher: Niko Morovic – der dritte RSC-WM-Fahrer – fing geistesgegenwärtig einen Gäste-Angriff ab und vollendete ein Solo zum 3:1. Kurz vor dem Pausentee brannte noch einmal gehörig der Baum, als die Hessen innerhalb weniger Sekunden gleich zweimal den Pfosten trafen. Zudem kassierte der eingewechselte Mats Trimborn die blaue Karte, doch sein Team überstand die zweiminütige Unterzahl ohne Gegentreffer.

Mit etwas Glück wuchs der Vorsprung kurz nach der Halbzeit, als der Darmstädter Marcel Behnke einen Schuss von Aaron Börkei entscheidend abfälschte – 4:1.  Adrian Börkei erhöhte zehn Minuten später. Vom Tabellenschlusslicht ging nun kaum mehr Gefahr aus. So schnürte Niko Morovic den Dreierpack. Er traf zunächst abermals nach einem Solo und verwandelte dann einen Penalty zum 7:1. Nun kam Ersatztorwart Till Mertens zu seinem Bundesliga-Debüt. Er wurde in den letzten Minuten für Leon Geisler eingewechselt und hielt sich schadlos. Das lag auch an einer großartigen Parade im Eins-gegen-Eins.

Bevor es in die WM-Pause geht, müssen die RSC-Löwen am kommenden Sonntag in der ersten Pokalrunde zu  Zweitliga-Primus SC Bison Calenberg (12 Uhr). Red

RSC: Leon Geisler, Till Mertens – Niko Morovic (3), Aaron Börkei (2), Sebastian Rath (1), Adrian Börkei (1), Mats Trimborn, Marco Bernadowitz, Tom Drübert, Lucas Seidler