Während seiner achtjährigen Vereinszugehörigkeit wurde Trosin auf den langen Freistilstrecken zwischen 400 m und 1500m mehrfach NRW-Meister in der offenen Klasse, holte zahlreiche NRW- und drei Deutsche Jahrgangstitel. Seine bisher größten Erfolge feierte er aber im Freiwasser (siehe Kasten).

In diesem Jahr lief es für Trosin nicht so rund. Wegen schulischer Belastungen konnte er nicht so große Trainingsumfänge fahren. Erschwerend kam hinzu, dass er in der ersten Trainingsgruppe des SV Bayer der einzige Langstreckenschwimmer war. „Ich hatte in Wuppertal zum Schluss keine Trainingspartner mehr. Immer alleine zu schwimmen ging sehr zu Lasten der Motivation“, begründet er den Wechsel zum derzeit stärksten deutschen Schwimm-Klub. Beim SV Bayer hat man trotz allen Bedauerns Verständnis. „Es ist sehr schade, dass Daniel geht. Immer alleine zu trainieren war für ihn aber nicht gut. Dass talentierte Athleten zu Spitzenklubs wechseln, passiert jedes Jahr und überall“, sagte Trainer Jarbas in den Bosch. Abteilungsleiter Mike Matthäus: „Man kann seinen Schritt nachvollziehen. Wir haben ihm keine Steine in den Weg gelegt, ihm aber auch gesagt, dass die Türen beim SV Bayer für ihn jederzeit offen stehen.“ Trosin beteuerte, dass er sich die Entscheidung nicht leicht gemacht habe. „Bedanken möchte ich mich besonders bei Jarbas in den Bosch, der alles gemacht hat, was möglich war. Meine Perspektiven in Essen sind aber einfach besser, wenn ich mich weiterentwickeln will.“