Hallenfußball und Corona Turnier in der Wuppertaler Uni-Halle abgesagt
Wuppertal · Angesichts der Pandemielage haben sich die Organisatoren von Fußballkreis und FSV Vohwinkel schweren Herzens entschlossen, die für den 8. Januar geplante Endrunde der Fußball-Stadtmeisterschaften nicht stattfinden zu lassen. Sie fallen damit im zweiten Jahr in Folge aus.
Nach dem Qualifikationsturnier der Kreisliga-Teams ist nun auch die für den 8. Januar in der Uni-Halle geplante Endrunde der Fußballstadtmeisterschaften abgesagt. Die Organisatoren reagieren damit auf die Entwicklung in Sachen Corona. Uwe Meurer vom FSV Vohwinkel, der das Turnier in der Uni-Halle seit Jahren organisiert, bedankte sich am Dienstag bei den Unterstützern, insbesondere der Sportstadt Wuppertal und Jörg Wolff, aber auch den Unterstützern von Fußballkreis und Stadt, die viele Vorarbeiten geleistet hatten. Meurer begründete am Dienstag die Absage im Wortlauf so:
„In Anbetracht der sich insbesondere in unseren Nachbarländern rasant ausbreitenden OmikronVariante des Corona-Virus ist nach Auffassung der Experten (Virologen und Epidemiologen) in Deutschland damit zu rechnen, dass diese „Welle“ auch auf das ganze Bundesgebiet „überschwappt“. Nach den aktuellen Medieninformationen ist durch Entscheidungen der Politik in Kürze davon auszugehen, dass das öffentliche Leben innerhalb der nächsten 14 Tage wieder erheblich eingeschränkt wird. Betroffen sein werden neben vielen öffentlichen Veranstaltungen im Besonderen auch Sportveranstaltungen mit Zuschauerkapazitäten. In Abstimmung mit den Verantwortlichen des Fußballkreises Wuppertal-Niederberg muss die 34. Wuppertaler Hallenfußballmeisterschaft leider abgesagt werden. Unser im Vorfeld erstelltes Hygiene- und Infektionsschutzgesetz war noch in dieser Woche durch das Gesundheitsamt bestätigt worden (mit Hinweis auf Anpassung aufgrund der aktuellen Lage). Wir sind uns jedoch unserer Verantwortung und Fürsorgepflicht gegenüber Helfern, den teilnehmenden Vereinen sowie den Zuschauern jederzeit bewusst gewesen und daher besteht zu dieser Entscheidung in der aktuellen Situation keine Alternative.
Nicht unerwähnt bleiben darf, dass die Absage schon zu diesem Zeitpunkt für den FSV Vohwinkel einen finanziellen Verlust mit sich bringt. Ein weiteres Zuwarten mit der Absage hätte einen noch wesentlich größerer Schaden für unseren Verein zur Folge. Letztlich geht man bei den Planungen eines solchen Events schon im Vorfeld vertragliche Verpflichtungen wie z.B. für Kunstrasen, Bande, Event-Versicherungen, Gestaltung Werbung, Tickets, Plakate, Stornokosten und Verschiedenes mehr ein. Pandemie bedingt ist es bereits die zweite Absage dieses traditionsreichen Turniers und es bleibt festzustellen, dass der Amateursport wieder einmal mit zu den Verlierern der Pandemie wird.“
Rund 10 000 Euro an Kosten bereits entstanden
Die bereits entstandenen Ausgaben für den FSV Vohwinkel beziffert Uwe Meurer vorläufig auf rund 10 000 Euro. Unter anderem sei vertragsgemäß der Kunstrasen zu 50 Prozent zu bezahlen. Gespräche über eventuelle Ausfallentschädigungen über öffentliche Kassen liefen. Ergebnisse gebe es aber noch nicht.