TV Beyeröhde fegt Lintfort aus der Halle

Drittligist landet beim 35:28 nach Durststrecke wieder einen überzeugenden Sieg.

Wuppertal. Nachdem die Handballerinnen des TV Beyeröhde zuletzt dreimal hintereinander das Spielfeld mit hängenden Köpfen verlassen hatten, waren am Samstag nach dem eindrucksvollen 35:28 (16:13) gegen den Westrivalen TuS Lintfort wieder hoch erhobene Häupter angesagt. Auch wenn es das eine oder andere zu bemängeln gab, die positiven Dinge überwogen bei weitem und führten zu einem Ergebnis, das auch für die nächsten Spiele hoffen lässt.

Der Auftakt war alles andere als verheißungsvoll: die ersten vier Angriffe landeten am Pfosten oder im Aus, die kurzfristigen Führungen wurden umgehend ausgeglichen, und trotz etlicher Klasseparaden der mehrfach brillant reagierenden Nicole Bonna hieß es nach zwölf Minuten 4:5. Doch es spricht für die Moral der Truppe, dass man sich nicht entmutigen ließ und auch die körperliche Auseinandersetzung mit den robusten Lintforterinnen annahm. Nach einem zwischenzeitlichem Fünf-Tore-Vorsprung gingen die Gastgeber immerhin mit 16:13 in die Pause.

Und danach dominierten nur noch die Schützlinge von Meike Neitsch. Die rund 200 Zuschauer durften sich über die präzisen Würfe von Marieke Köhler, die endlich ihre körperlichen Vorteile zu acht Treffern nutzte, ebenso freuen, wie über die vorzüglichen Aktionen von Vanessa Schwab. Die frühere Leverkusenerin verwandelte sämtliche fünf Siebenmeter unhaltbar, verbuchte drei weitere Torerfolge, agierte aber auch in der Abwehr aufmerksam und spielte im Angriff intelligent ab. Nun lief es generell: Technische Fehler der nachlassenden Gäste wurden durch Gegenstöße von Mona Butzen, Michelle Stefes oder Angelika Bensch in Tore umgemünzt, und auch gelegentliche „Fahrkarten“ entmutigten nicht, sondern spornten an. Am Ende konnten sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen.