Jugendfußball Blume brennt auf den DFB-Pokal-Knüller

Der Kapitän spielt eine zentrale Rolle in der U 19 des WSV – auch gegen Sandhausen.

Marvin Blume kann es kaum erwarten, dass endlich Sonntag ist. Denn dann ist wieder DFB-Pokal-Zeit für den Kapitän der A-Jugend des Wuppertaler SV und seine Mannschaftskameraden. Nachdem man den Bundesliga-Nachwuchs des 1. FC Nürnberg in der ersten Runde ausgeschaltet hatte, geht es jetzt am Uellendahl (11 Uhr) gegen den SV Sandhausen. „Wir werden den Gegner bestimmt nicht unterschätzen, auch wenn der wie wir eine Klasse unter der Bundesliga spielt. Aber wir sehen eine gute Chance, weiterzukommen“, sagt der 18-Jährige Mittelfeldspieler. Er spielt bereits im elften Jahr in der WSV-Jugend und ist eine der zentralen Figuren in der Mannschaft von Trainer Pascal Bieler. „Ich sehe hier die besten Perspektiven für mich und habe mich immer wohl gefühlt“, begründet der Leverkusen-Fan, warum es ihn nie zu noch größeren Vereinen gezogen hat.

Der Gewinn des Niederrheinpokals noch mit der letztjährigen U 19 und auch das erste DFB-Pokalspiel gegen Nürnberg, das der WSV mit 2:1 hatte gewinnen können, seien sicher Höhepunkte innerhalb seiner Zeit beim WSV gewesen. Doch auch den nur um einen Hauch im Entscheidungsspiel verpassten Aufstieg in die B-Jugend-Regionalliga - die höchste Spielklasse in dieser Altersklasse, nennt der Solinger, der gerade in Jahrgangsstufe 13 der Friedrich-Albert-Dicke-Gesamtschule in Solingen auf Abitur zusteuert.

„Er ist superwichtig für uns, räumt als Sechser vor der Abwehrkette auf, ist voll in den Spielaufbau eingebunden und strahlt jetzt auch noch Torgefahr aus“, sagt Pascal Bieler über seinen Kapitän. In dieser Woche beim 10:0-Erfolg in Voerde war Blume sogar zweimal erfolgreich. Dazu treibe er seine Mannschaftskameraden immer wieder an. Was allerdings in Bezug auf das Pokalspiel am Sonntag kaum nötig sein wird. „Dem fiebern alle entgegen“, sagt Blume. Ansonsten sieht er es aber schon als seine Aufgabe, auch im Training mit dafür zu sorgen, die Mannschaft leistungsbereit zu halten. Sein Lieblingsspieler ist übrigens Sergio Ramos von Real Madrid, der ebenfalls immer mit 100-prozentiger Einstellung auffällt. Innenverteidiger hat der 1,80 Meter große Blume auch schon gespielt genauso wie Außenverteidiger. Beim VfB Solingen von wo er 2008 gekommen war, war er einst sogar Stürmer. „Die Sechs ist aber meine Lieblingsposition, weil man da am meisten am Spiel teilnehmen kann“, sagt Blume. Seine Qualitäten will er natürlich auch am Sonntag gegen Sandhausen beweisen. Die Gäste sind mit vier Punkten aus vier Spielen schlechter in die Oberliga Baden-Württemberg gestartet als der WSV, der mit fünf Siegen und einer Niederlage die Tabelle der Niederrheinliga anführt. Doch das alles zählt am Sonntag nicht. gh