Vielseitigkeit: Julia Born reitet aufs Siegertreppchen
Die 18-Jährige landete mit Wallach Belluno beim Vielseitigkeitsturnier als beste Wuppertalerin auf Platz drei.
Gelpe. Auf Belluno war Verlass. Und Julia Born strahlte mit ihrem Wallach um die Wette. Mit gerade erst 18 Jahren belegte die Auszubildende bei der Commerzbank einen hervorragenden und unerwarteten dritten Rang beim Vielseitigkeits-Turnier des Wuppertaler Reit- und Fahrverein. Auf der Anlage am Dorner Weg war sie damit bester Wuppertaler Starter — und die Jüngste des Siegertrios.
Am Ende war sie aber auch voll des Lobes für ihren siebenjährigen Wallach. Und trotzdem blieb noch Luft nach oben. „Ein gemeinsam begangener Flüchtigkeitsfehler beim Springen und eine nicht notwendige Zeitüberschreitung von elf Sekunden beim Geländeritt haben mich wahrscheinlich eine bessere Platzierung gekostet,“ resümierte Born, die mit zehn Jahren mit dem Reitsport begann und Tennis und Klavierspielen dafür aufgab.
Mit einem Podestplatz hatte sie vor Startbeginn nicht gerechnet. „Wichtig für mich war auch mein Trainer Jochen Münz, ohne dessen Unterstützung ich vermutlich nicht so erfolgreich abgeschnitten hätte“, fügte sie hinzu.
Viel Mühe hatte sich bei der Organisation auch das Ehepaar Schmidt-Sasse gegeben, ohne das diese Veranstaltung so nicht möglich wäre. Von den drei Disziplinen — Dressur, Springen und Geländeritt — wurde von den meisten die Dressur als schwierig angesehen, da diese im Gegensatz zum Geländeritt am wenigsten dem Bewegungsdrang des Pferdes entspricht. Gemäß den Vorschriften müssen alle Teilnehmer eine weiße Hose und ein schwarzes Jackett tragen, damit bei der Dressur die Punktrichter nicht durch unterschiedliche Bekleidung beeinflusst werden können. Von der großen Teilnehmerzahl von 68 erreichten aber nur 54 die letzte Disziplin, das Geländereiten. 14 Pferde hatten zuvor dreimal ein Hindernis beim Springen verweigert und schieden damit aus. Drei Reiter stürzten — was aber glimpflich ausging.