Volleyball/Gergely Chowanski: Der Traum vom Pokal-Finale
Gergely Chowanski ist der Routinier beim SV Bayer und noch voller Zukunftspläne.
Wuppertal. Aus der Mannschaft des SV Bayer Wuppertal ist er nicht mehr wegzudenken. Gergely Chowanski gehört mit seinen 26 Jahren zu den Routiniers des Bundesligisten und ist seit zwei Jahren auch ihr Kapitän. Vor acht Jahren wechselte Chowanski von Berlin an die Wupper. Wuppertal ist seine neue Heimat geworden. "Ich habe mich hier eingelebt und schätze vor allem die kurzen Wege", sagt Chowanski, der an der Bergischen Universität Geschichte und Sport auf Lehramt studiert.
Stolz über Platz fünf bei der Universiade in Bangkok
Als Student nahm er auch an der zweitgrößten Spitzensportveranstaltung der Welt, der 24. Sommer-Universiade in Bangkok zusammen mit 700 Sportlern aus 158 Nationen teil. Zu einer Medaille reichte es bei den deutschen Volleyballern in Thailand zwar nicht, aber auch bei der Universiade gilt das olympische Motto "Dabei sein ist alles". Die deutsche Studenten-Nationalmannschaft belegte Platz fünf und Chowanski, der nach Korea 2003 schon zum zweiten Mal bei einer Universiade teilnahm, ist stolz darauf: "Das war die beste Platzierung aller B-Volleyball-Nationalmannschaften." Chowanski erinnert sich an das internationale Spektakel, bei dem er auch Kapitän war: "Die Universiade ist vergleichbar mit den Olympischen Spielen. Bei der Eröffnungsfeier sind alle Athleten eingelaufen, die Kulisse war imposant." In guter Erinnerung hatChowanski auch den Abend in der deutschen Botschaft. "Da gab es gutes Essen. Mal eine nette Abwechslung zu Reis, Hühnchen und Curry", meint der gebürtige Berliner, der von der Größe und Betriebsamkeit der thailändischen Metropole beeindruckt war. Bei der nächsten Universiade wird Chowanski wahrscheinlich nicht mehr als Spieler dabei sein, er könnte sich aber vorstellen, das Team zu trainieren.Beim SV Bayer will der Zuspieler seine aktive Karriere noch nicht so schnell beenden. Sein sportliches Ziel ist das Erreichen des Finales im DVV-Pokal. "Vor 10 000 Zuschauern in Halle zu spielen, wäre grandios", meint Chowanski, der in der Liga unter den ersten vier Mannschaften landen möchte: "Dann könnten wir vielleicht auch mal wieder international im CEV-Pokal starten."