Volleyball: Spiel eins mit neuem Mut
Gegen den Tabellen-Achten KW-Bestensee steht am Samstag bei den Titans erstmals Georg Grozer an der Seitenlinie.
Wuppertal. Mit neuem Mut sind die Volleyballer der A!B!C Titans Bergisch Land am Freitag nach Brandenburg gefahren. Am Samstag um 19 Uhr tritt der Bundesligist bei den Netzhoppers Königs Wusterhausen Bestensee in der Landkost-Arena zum ersten Mal mit seinem Co.-Trainer an. Georg Grozer gibt dann seinen offiziellen Einstand an der Linie.
Für den Tabellenvorletzten beginnt damit die Mission, den drohenden Abstieg in den nächsten Monaten noch zu vermeiden. Den ersten Schritt wollen Spielertrainer Gergely Chowanski und sein neuer Co.-Trainer gegen den Tabellen-Achten aus dem Osten machen. Im vergangenen Spiel gegen Friedrichshafen sah Chowanski eine deutliche Steigerung seines Teams bezüglich der Einstellung. Das bestätigt auch Grozer: „Die Jungs wollen etwas erreichen, das ist positiv. Aber wir haben auch viel nachzuholen, vor allem im taktischen und technischen Bereich.“
Die Volleyball-Legende, die in dieser Woche vier Mal mit den Titans trainierte, ist vom Potenzial der Mannschaft überzeugt. „So wie wir trainiert haben, besteht eine Chance, aber in vier Einheiten kann man noch nicht so viel ändern.“
Mit Chowanski will er gegen Königs Wusterhausen kleine taktische Umstellungen vornehmen. Chowanski, der momentan der einzige Zuspieler ist und somit auf dem Feld stehen wird, empfindet Grozer als eine große Hilfe. Dennoch wäre es wichtig, einen zweiten Zuspieler zu haben“, sagt Grozer. „Wir bemühen uns, jemanden zu finden. Eventuell auch aus dem Jugendbereich, weil es auch immer eine finanzielle Sache ist“, fügt er an.
Als Libero wird in Königs Wusterhausen wahrscheinlich Daniel Wernitz auflaufen, weil Julian Stuhlmann in dieser Woche krankheitsbedingt nur eingeschränkt trainieren konnte.
Gegen den Gastgeber werden vor allem die Aufschläge wichtig sein. „Da müssen wir viel mehr Druck ausüben“, sagt Grozer. Auch über die Mitte, allen voran Neuzugang Novak Stankovic, sollen viele Spielzüge laufen. Auf der anderen Seite hat Königs Wusterhausen mit Matthias Böhme einen erfahrenen Diagonalangreifer, gegen den der Block stehen muss.
Trotz der klaren Tabellensituation unterschätzt KW-Trainer Mirko Culic die Titans nicht: „Mannschaften in dieser Lage sind besonders gefährlich. Schließlich kann es ihnen egal sein, wo und gegen wen sie spielen. Sie werden 110 Prozent geben und mit ihrer Mischung aus Aggressivität und Erfahrung ein unangenehmer Gegner sein.“