Volleyball: Titans bauen ihr Team um
Mit neuem Namenstarten die Profi-Volleyballer in die kommende Saison. Ditlevsen und Plichta sind nicht mehr an Bord.
Wuppertal. Die Wuppertal Titans stecken mitten in ihren Personalplanungen für die kommende Saison. Die Profi-Volleyballer koppeln sich am 30. Juni vom Verein SVBayer ab, da der Bayer-Konzern sich finanziell vom Spitzensport (Ausnahme Fußball in Leverkusen) zurückzieht. Die Betriebsgesellschaft - eine GmbH - ist seit Anfang März gegründet, Mitorganisator ist der Wuppertaler Unternehmensberater Thorsten Westhoff. Zu Beginn dieser Woche sind die ersten Personalplanungen bekannt gemacht worden. Zuspieler Sebastian Kühner wechselt zum Ligakonkurrenten evivo Düren. Trennen werden sich die Titans außerdem von Mads Ditlevsen und Tomas Plichta. Der 23-jährige Ditlevsen, der von Trainer Jens Larsen von Marienlyst in Dänemark nach Wuppertal geholt wurde, spielte zwei Jahre für den SV Bayer. Der dänische Außenangreifer strebt eine Karriere im Ausland an, hat aber noch kein konkretes Angebot. Der Slowake Tomas Plichta beendet vermutlich seine Karriere und wird studieren. Lars Dinglinger (30) wird in das Management der Wuppertaler Volleyball-Betriebsgesellschaft mbH wechseln. Bei Bedarf steht Dinglinger auf der Position des Mittelblockers zur Verfügung. Gespräche führen wollen Westhoff und Larsen noch mit Peter Lyck, Arthur Augustyn und Christopher Pena. "Die Entscheidung wird in den nächsten vier Wochen fallen", kündigte Westhoff an. Verlängert haben die Wuppertaler bereits mit Libero Thilo Späth, Außenangreifer Florian Wilhelm, Zuspieler Gergely Chowanski und Mittelblocker Dirk Grübler . "Wir suchen noch Verstärkung auf jeder Position, außerdem streben wir einen erheblichen Wechsel im Team an. In der vergangenen Saison hat die Mannschaft nicht die erwartete Leistung gebracht", findet Westhoff deutliche Worte. "Wir haben in diesem Jahr gelernt, dass teurere Spieler nicht immer die besseren sind. Was wir brauchen, ist eine geschlossene Mannschaftsleistung." Mit jungen Spielern will man mittelfristig wieder höhere Ziele anpeilen. In der kommenden Saison soll erst einmal ein Platz unter den ersten Sechs geschafft werden.
Wer werden die Leistungsträger im neuen Team sein? Florian Wilhelm oder Thilo Späth sind für Westhoff "Kracher". "Zu den jungen Leuten brauchen wir auch erfahrene Spieler, die Mischung macht’s", so Westhoff. Zusammen mit Larsen sieht er sich nicht nur auf dem deutschen, sondern auch auf dem ausländischen Markt um. "Wir sind sehr früh dran", meint Westhoff. "Zu unserem großen Vorteil ist der Volleyballmarkt momentan überfüllt."