Volleyball: Titans kämpfen um den Anschluss
Das Team empfängt am Samstag (20 Uhr) Königs Wusterhausen.
Wuppertal. Vier Spieltage vor Saisonende empfängt Erstliga-Schlusslicht Wuppertal Titans am Samstag ab20Uhr in der Bayer-Halle den Tabellensiebten Netzhoppers Königs Wusterhausen. Danach folgen noch Spiele gegen Moers, Unterhaching und Düren. Wie viele Punkte sind für die Titans vor den anstehenden Play-downs noch machbar? "Wir wollen mindestens vier, sonst wird der Abstand zu den anderen Teams zu groß", sagt Titans Manager Thorsten Westhoff. "Wir können unsere Konkurrenten Bottrop und Dürrenberg in den Play-downs nicht komplett wegziehen lassen."
Vor dem vorletzten Heimspiel in der Normalrunde ist die Stimmung in der Mannschaft angespannt, aber gut. "Die Situation wird für uns nicht besser, sondern nur einfacher", sagt Spielertrainer Gergely Chowanski. "Im Umfeld glauben immer weniger Leute daran, dass wir in der Liga bleiben, das nimmt uns den Druck." Gegen die Brandenburger aus Königs Wusterhausen soll die erste Trotzreaktion folgen. "Vier Punkte sind auch für mich realistisch", sagt Chowanski, der seiner Mannschaft eine starke kämpferische Einstellung bescheinigt. "Keiner kann uns einen Vorwurf machen, wir hätten nicht alles geben."
Auch vor der Partie gegen die Ostdeutschen ist der Spielertrainer optimistisch. "Spielerisch sind wir nicht wesentlich schlechter. Die entscheidende Frage wird wie in fast allen vorangegangen Spielen sein: Bleiben wir mutig?"
Warum die Titans in den vergangenen Spielen leer ausgegangen sind, versucht Manager Westhoff zu erklären: "Die Nerven liegen blank, wenn es darauf ankommt. Es ist eine Kopfsache, da kommt man so schnell nicht mehr raus." An Gergely Chowanski als Trainer hält er weiter fest. "Er hat ein schweres Erbe angetreten und macht einen sehr guten Job. Ihn trifft keine Schule, wenn es nicht klappt."
Das Hinspiel gegen Königs Wusterhausen haben die Titans gewonnen. Netzhoppers-Trainer Mirko Culic ist gewarnt: "Wuppertal ist aufgrund ihres Kampfgeistes nur sehr schwer zu knacken. Die stecken schon länger im Abstiegskampf und sind die Drucksituation gewöhnt." Gerüchten zufolge sollen die Brandenburger in finanziellen Nöten stecken.
Stärkster Spieler bei Königs Wusterhausen ist Diagonalangreifer Matthias Böhme. Seine Kreise müssen die Titans auch mit guten Blocks versuchen einzuengen. "Wir werden taktisch ähnlich wie beim Sieg in Königs Wusterhausen spielen", sagt Chowanski. Momentan sind Gerrit Zeitler und Casper Munk verschnupft, ihr Einsatz ist aber nicht gefährdet. bac