Volleyball: Titans suchen eine Taktik
Morgen trifft der Bundesligist in der Bayer-Halle (15.30 Uhr) auf Generali Haching.
Wuppertal. Kann Volleyball-Bundesligist A!B!C Titans Bergisch Land am Sonntag erneut überraschen? Gegen Generali Haching (Aufschlag 15.30 Uhr, Bayer-Halle) sind die Wuppertaler zwar klarer Außenseiter. Doch das waren sie auch gegen den VC Mitteldeutschland. Das Ergebnis ist bekannt, die Titans siegten 3:1, können also mithalten in der Liga. Wenn da nicht die ärgerliche und peinliche Niederlage am vergangenen Samstag beim VC Olympia Berlin gewesen wäre. Doch an die verschwendet Trainer Gergely Chowanski keine Gedanken mehr. "Jetzt müssen wir neu unseren Rhythmus finden. Am Anfang haben wir eine 50:50-Chance zu gewinnen."
Für Hachings Trainer Mihai Paduretu ist zwar klar, "dass Wuppertal gegen den Abstieg spielen wird, trotzdem werden wir das Team nicht unterschätzen." Paduretu will dafür sorgen, dass keiner seiner Spieler den vermeintlich harmlosen Gegner nach Hachings gutem Saisonbeginn (zwei Spiele, zwei Siege) auf die leichte Schulter nimmt. "Die Titans überzeugen mit guten Aufschlägen und kämpferischer Abwehrarbeit", warnt der Trainer.
Vor allem Zuspieler und Trainer Chowanski und den Diagonalspieler Peter Lyck Hansen zählt der Gästetrainer zu den gefährlichsten Spielern. Titans-Neuzugang Björn Matthes trifft auf seinen ehemaligen Lehrmeister, denn der Ex-Gothaer spielte bis 2006 unter Paduretu in Haching und weiß um die Stärken und Schwächen seines aktuellen Teams. "Wir sind ein starkes Team und funktionieren gut. Aber wir sind auch eine junge Mannschaft und müssen uns weiterentwickeln", sagte er nach dem Heimsieg über Mitteldeutschland. Alexander Walkenhorst, Titans-Neuzugang aus Leverkusen, meinte: "Wir müssen immer über 100 Prozent spielen, damit wir unser Bestes geben. Nur wenn wir alles rausholen, haben wir eine Chance." Nach einer harten Trainingswoche mit vielen Spieleinheiten erhofft sich Chowanski, dass seine Mannschaft stabiler als gegen Berlin spielt. Den Gegner schätzt er stärker ein als in der vergangenen Saison. "Die Spieler kennt man nicht mehr und es ist schwierig, eine Taktik herauszufinden."