Von (fast) null auf Marathon Eine Kurzbilanz zwischen Training und Pasta-Party

Wuppertal · Road to Berlin hatte es noch im März geheißen, inzwischen heißt es Road to Essen. WZ-Redakteur Gordon Binder-Eggert fiebert dem Start entgegen. Der Countdown läuft: Elf Tage sind es noch.

Schöne Aussicht? Die wird beim Marathon wohl eher nebenrangig.

Foto: Christian Siedler

Noch elf Tage und sechs Trainingseinheiten bis zu meinem ersten Marathon am Baldeneysee. Ich frage mich, wo die Zeit seit Start dieser Kolumne geblieben ist – 183 Tage sind seither vergangenen, unzählige Kilometer abgespult worden. Jetzt geht es darum, die Form, die ich mir in den vergangenen Monaten erarbeitet habe, beizubehalten, Kräfte zu sparen, um am 26. September die 42,195 Kilometer auch in der angestrebten Zielzeit von unter vier Stunden zu packen.

Ein Blick in die Statistik verrät, im vergangenen halben Jahr bin ich so viel gelaufen, wie im ganzen Leben davor nicht – natürlich nur rein auf die Sporteinheiten betrachtet. In 63 Läufen habe ich 739,9 Kilometer zurückgelegt, habe 4213 Höhenmeter bezwungen, war 65 Stunden und 21 Minuten unterwegs, habe auf der einen oder anderen Strecke meine persönlichen Rekorde gebrochen, so zum Beispiel die zehn Kilometer in etwas mehr als 46 Minuten geschafft.

Fahrten mit dem Rennrad gehörten natürlich ebenso zum Trainingsplan, den mir Michael Dohr von meinem betreuenden Bunert-Standort erstellt hat. Bis jetzt stehen 498,4 Kilometer (2532 Höhenmeter) auf dem Tacho, aufgeteilt auf 20 Touren – die längste erstreckte sich auf 86,1 Kilometer.

Große Zahlen, aber es hätten noch mehr Kilometer sein können, wenn ich den Trainingsplan noch etwas gewissenhafter befolgt hätte. So oder so: Ich fühle mich fit für den Marathon, die Vorfreude wächst, der Respekt aber auch. Spätestens seit wir unser Wettkampfoutfit, bestehend aus Shirt, Short und neuen Schuhen, erhalten haben, wissen wir 25 Teilnehmer des Projekts #DeinersterMarathon von Laufsport Bunert und Adidas Running, dass es ernst wird, die Aktion bald zu Ende geht. Bis es soweit ist, heißt es, die Zeit so gut es geht zu genießen, den Abend vor dem Marathon mit den anderen Teilnehmern noch einmal für den einen oder anderen Austausch zu nutzen und bei der sogenannten Pasta-Party den Kohlenhydrat-Speicher ordentlich aufzufüllen. Elf Tage bis zum Start – der Countdown läuft. gob