Wuppertaler SV WSV: Christopher Kramer fährt gerne Schwebebahn

Der 27-Jährige ist ein Stoßstürmer, wie er im Buche steht.

Gegen Borussia Mönchengladbach war Christopher Kramer im Sturm allein auf weiter Flur.

Foto: Fischer, A. (f22)

Wuppertal. Bereits Ende Mai war es klar: Christopher Kramer kommt vom VfB Oldenburg ablösefrei zum Wuppertaler SV. Zehn Tore hatte er in der Regionalliga Nord in der vergangenen Saison in 31 Spielen erzielt, 41 Tore in insgesamt 128 Spielen während seiner Stationen bei Holstein Kiel, dem Regionalliga-Absteiger VfR Neumünster oder auch Nord-Regionalligist VfB Lübeck.

Beim Freundschaftsspiel gegen Borussia Mönchengladbach konnte dann der WSV-Fan sehen, wo die Vorzüge des 1,84 Meter großen 27-Jährigen liegen: Er ist ein Stoßstürmer, wie er im Buche steht. „Das ist genau meine Spielweise. Ich habe halt etwas mehr Körper und versuche, alles in die Waagschale zuwerfen“, erzählte der gebürtige Kieler der WZ im Gespräch. In Tore ummünzen konnte er diese Stärke bisher gleichwohl nur in seinen Einsätzen gegen unterklassige Gegner wie den SC Sonnborn oder Viktoria Rott. Im Kampf um die Stammplätze muss er seine Qualitäten also noch gegen die großen Namen unter Beweis stellen.

Der Wuppertaler SV in der Saison 2017/18
34 Bilder

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Was er aber definitv schon bewiesen hat, ist, dass er ein großer Fan von Wuppertal ist. „Ich erinnere mich noch genau an mein erstes Gespräch mit Manuel Bölstler und Stefan Vollmerhausen. Ich war sofort überzeugt — sowohl vom Konzept aber auch der Umgebung“, sagt er.

Eine Wohnung hat er, als alles unter Dach und Fach war, auch gleich gefunden: im Zoo-Viertel. „Ich finde den Teil der Stadt einfach am Schönsten.“ Daran gefällt ihm, dass er zu Fuß zum Stadion, aber auch zur Schwebebahn gehen kann. Mit dem wohl berühmtesten Wuppertaler Wahrzeichen fährt er sehr gerne: „Obwohl ich eigentlich Höhenangst habe.“

In der vergangenen Saison ist er mit dem VfB in der Regionalliga-Nord im Mittelfeld gelandet. Das sei aber nicht der Anspruch, den er an sich selbst oder seine Mannschaft habe, so Kramer. Das Wort Aufstieg nimmt er zwar nicht in den Mund, aber „so weit wie möglich oben mitspielen“ möchte er schon. „Jetzt müssen wir uns aber erst einmal in der Liga etablieren. Das wird schwer genug“, gibt er sich realistisch.