Wuppertaler SV WSV freut sich auf das Star-Ensemble des 1. FC Köln
Besser könnte das Datum nicht sein, wenn der Wuppertaler SV am Sonntag um 15 Uhr den großen 1. FC Köln zum Testspiel im Stadion am Zoo empfängt. Exakt 64 Jahre nach der Vereinsgründung ist der Besuch der Geißböcke, die unter ihrem neuen Trainer Markus Anfang den sofortigen Wiederaufstieg in die 1. Liga anstreben, ein schönes Geburtstagsgeschenk für den WSV und seine Fans.
Sportdirektor Manuel Bölstler hofft auf 4000 bis 5000 Fans. Darunter dürften auch einige Kölner sein, denn bis auf den Deutschen Nationalspieler Jonas Hector, der sich noch von der WM erholt, wird kaum jemand aus dem Kölner Starensemble fehlen. Indem sie ihr mit dem WSV vereinbartes Antrittsgeld den Bandopfern von Heckinghausen spenden, schickten die FC-Offiziellen schon eine gute Tat voran.
Auf dem Spielfeld wollen sich beide nichts schenken. Schließlich geht es mitten in der Vorbereitung immer auch um die künftigen Stammplätze, selbst wenn WSV-Trainer Christian Britscho, die Frage ob seine Startaufstellung, schon Rückschlüsse auf seine derzeitigen Favoriten auf der jeweiligen Position zulassen mit einem klaren „nein“ beantwortet. Dafür sei es noch viel zu früh. Allerdings wird Britscho von der bisherigen Praxis abgehen, zur Halbzeit komplett zu wechseln. „Das gebietet der Respekt vor dem Gegner, die Kölner können ja nicht wissen, dass wir zwei starke Mannschaften haben.“ Ob er jeden Spieler zum Einsatz bringe, könne er noch nicht sagen, jedenfalls gibt es für Wechsel keine zahlenmäßigen Beschränkungen.
Dass dieser Gegner eine andere Hausnummer ist als die bisher unterklassigen Gegner, gegen die es vor allem darum ging, viele Tore zu erzielen ist klar. Besonders der FC-Sturm mit Simon Terodde und Simon Zoller dürfte für Schwerstarbeit für die WSV-Defensive sorgen. „Aber wir werden uns nicht einigeln und auch gegen Köln versuchen, in unser Spielsystem zu kommen und Nadelstiche zu setzen. Unsere Jungs sind heiß“, verspricht Bölstler.
„Ich freue mich riesig auf das Spiel“, stimmt Mittelfeldlenker Sascha Schünemann zu. Gegen Köln habe er nicht nicht gespielt, wohl aber schon mal im Trainingslager mit Hannover 98 gegen Leverkusen. „Das war ein tolles Erlebnis“, so Schünemann. Mitspieler Gino Windmüller spricht von einem „Bonusspiel, zumal der FC sein Lieblingsverein ist. Der läuft am Sonntag übrigens nicht im klassischen Weiß auf, sondern stellt sein neues rotes Auswärtstrikot vor. Das passt, da der WSV, der schon ab 12.30 Uhr zur Teamvorstellung auf den Vorplatz einlädt im blauen Heimtrikot auflaufen wird.
Um 12.30 Uhr öffnen auch die Kassen. Erstmals getestet wird das neue Ticketsystem, nach dem die Karten wie in der Bundesliga an Terminals am Einlass eingescannt werden müssen. Rund 1900 Karten waren bis Donnerstag bereits im Vorverkauf abgesetzt. Ab 3000 Besuchern würde für den WSV auch finanziell etwas übrig bleiben.
Infos zum Kartenvorverkauf gibt es im Netz: HIER KLICKEN!