Regionalliga West WSV-Kapitän Manno wird spielender Co-Trainer

Der WSV verlängert den Vertrag seines Kapitäns um ein Jahr. Er soll zudem das Trainerteam Britscho und Bieler unterstützen. Das gab der Fußball-Regionalligist vor dem Spiel gegen Rhynern bekannt.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Sechs Wochen fehlte Kapitän Gaetano Manno dem WSV wegen einer Muskelverletzung. Mit einem Kurzeinsatz beim 2:2 gegen den SC Wiedenbrück meldete sich der „Capitano“ auf dem Platz zurück. Auf ihn baut der WSV auch in der kommenden Spielzeit: Am Montag gab der WSV die Vertragsverlängerung mit Manno um ein weiteres Jahr bekannt. Der gebürtige Hagener wird dem WSV in doppelter Funktion erhalten bleiben. Zum einen soll er der Mannschaft auf dem Platz weiterhin spielerische Impulse geben, aber auch seine Erfahrung ist mehr denn je gefragt. Zukünftig wird Manno Chefcoach Christian Britscho neben Pascal Bieler bei der Trainingsarbeit als Co-Trainer unterstützen.

Foto: Otto Krschak

Sportvorstand Manuel Bölstler dankte den Sponsoren Eckhard Osberghaus und Jürgen Hoß, die bereits 2015 den Wechsel von Manno von Viktoria Köln nach Wuppertal ermöglicht hatten. Der Offensivspieler hatte zuvor von 2005 bis 2007 für den WSV gespielt und geht in der Saison 2018/2019 in sein sechstes Jahr im rot-blauen Trikot. „Er ist eine absolute Identifikationsfigur. Christian Britscho und Pascal Bieler waren sich sofort einig, ihn in den Trainerstab aufzunehmen“, sagte Manuel Bölstler. Da Pascal Bieler vielfältige Aufgaben in der Betreuung der A-Junioren zu leisten habe, sei die Einbeziehung von Gaetano Manno eine sehr gute Ergänzung.

Manno dankte dem WSV und dem Sponsorenkreis in der Pressekonferenz am Montag, dass es für ihn in dieser Form beim WSV weitergeht. Eigentlich sollte nach dieser Saison das Kapitel WSV für ihn beendet sein. „Man sieht, dass ich immer noch gerne Fußball spiele. Ich habe mich noch einmal anders entschieden, weil ich gemerkt habe, dass ich noch mithalten kann. Ich danke Manuel, dass er mir die Chance gibt, ins Trainergeschäft reinzuschnuppern“, sagte der 35-Jährige.

Im November hatte er in einem Interview sein Karriereende angekündigt. Dass ihn eine Trainerlaufbahn reizen könnte, schloss er nicht aus. Mit der Ausbildung hat er noch nicht begonnen. „Ich denke aber, dass sieben Jahre im Profifußball eine kleine Lizenz aufwiegen können“, sagte Gaetano Manno.

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Für Eckhard Osberghaus und Jürgen Hoß geht die Vertragsverlängerung des Kapitäns über dessen sportlichen Wert für den Verein hinaus. „Ich hoffe, dass wir Gateano längerfristig an den WSV binden können. Manno und der WSV passen hervorragend zusammen“, sagt Eckhard Osberghaus, der die Laufbahn des langjährigen Publikumslieblings seit Jahren verfolgt. „Wir wollen ein Signal setzen, dass sich Spieler und Fans mit dem Verein identifizieren“, sagt Jürgen Hoß.

Cheftrainer Christian Britscho musste bei den beiden Trainingseinheiten am Montag und Dienstag aus beruflichen Gründen passen. Bei der Polizei ist Britscho unter anderem für die Sondereinsatzfahrzeuge wie zum Beispiel die Wasserwerfer zuständig. Die werden am 1. Mai bei großen Demonstrationen in zahlreichen deutschen Städten auffahren.

Für Manno und seine Mitspieler geht es bereits am Mittwoch (Anstoß 19 Uhr) im Nachholspiel beim SV Westfalia Rhynern mit der Punkterunde weiter. Die Gastgeber rangieren abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz, haben aber einen ihrer wenigen Auswärtspunkte ausgerechnet mit einem 0:0 gegen den Wuppertaler SV geholt. Dem WSV sollte das 0:4 gegen Erndtebrück Warnung genug sein.

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