WSV: U21 liefert lustlose Vorstellung ab
Niederrheinligist unterliegt SV Hönnepel-Niedermörmter mit 0:1 (0:0).
Wuppertal. In einer über weite Strecken niveaulosen Partie unterlag die U21 des WSV Borussia verdient mit 0:1 (0:0) gegen den SVHönnepel-Niedermörmter, deren Trainer Georg Mewes sich nach dem Abpfiff freute: "Wir haben mit dem letzten Aufgebot gespielt und sind nach diesem Sieg gerettet."
WSV-Coach Zlatko Mustedanagic brachte es anschließend auf den Punkt: "Die heutige Leistung spiegelt die derzeitige Situation wider. Die meisten Spieler sind mit ihren Gedanken schon bei anderen Vereinen." Überraschend liefen auch die eigentlich suspendierten Davide Leikauf und Bahadir Incilli auf. Mustedanagic: "In der Zweiten dürfen sie spielen."
Tatsächlich war bei einigen WSV-Akteuren von Beginn an spürbar, dass zurzeit Frustration und Enttäuschung ob der sich überschlagenden Ereignisse in den vergangenen Wochen dominieren. Zwar bemühten sich die Platzherren, das Leder in den eigenen Reihen laufen zu lassen, doch bis auf einen Lattentreffer des agilen Florim Zenuni (42.) und einen Kopfball von Benny Schröder (32.) besaßen die Gäste die klareren Chancen.
In der 13.Minute drosch Uwe Sokolowski freistehend über das Tor. Sascha Schneiders Kopfball landete knapp neben dem Gehäuse von Asterios Karagiannis, der in der 37. Minute gegen Florian Witte den Rückstand mit einer Klasseparade verhinderte. Der bereits vor der Pause dribbelstarke Abdulkadir Aydin, der mit drei weiteren A-Jugendlichen zu den besseren WSV-Akteuren zählte, stellte durch seine Schnelligkeit Andrej Diring immer wieder vor Probleme. Doch fand er in der Mitte keinen Abnehmer, der hätte vollstrecken können.
Nachdem Davide Leikauf sowie Benedikt Schröder zur Pause, und in der 65. Minute auch Bahadir Incilli nach lustlosen Vorstellungen ihren Platz geräumt hatten, bliesen die Gäste zur Schlussoffensive. Zunächst verstolperte Markus Poloczek einen Rückpass und zog dann gegen Sokolowski die Notbremse - glatt Rot lautete die Reaktion des guten Unparteiischen Benjamin Keck (70.).
Die Wuppertaler starteten nur noch wenige Entlastungsangriffe gegen immer druckvoller agierende Gäste. Zunächst konnte Karagiannis gegen Fabian Wenten noch zur Ecke klären. Den Eckstoß zirkelte Farid Quass auf den Kopf des kleinen aber quirrligen Sokolowski, was zum 0:1-Rückstand führte (80.). Das 0:2 vereitelte der reaktionsschnelle Karagiannis zwei Minuten später abermals gegen Wenten, so dass es beim knappen Gästesieg blieb.