Sportler der Woche Wuppertaler Max Schmidt fährt trotz Schmerzen in die Punkte
Wuppertal/Hockenheim · Platz neun für den 18-Jährigen in Hockenheim zum Abschluss seiner ersten Saison in der IDM Superbike 1000-Serie.
Tröstlicher Abschluss in der Internationalen Deutschen Superbikemeisterschaft - der IDM Superbike 1000 - für Wuppertals vermutlich schnellsten 18-Jährigen. Auf dem Hockenheimring fuhr Max Schmidt am Ende einer für ihn wechselhaft verlaufenen ersten Saison in dieser Klasse, in der die 1000 Kubikmeter-Motorräder es auf 215 PS und 280 Stundenkilometer bringen, noch einmal in die Punkteränge. Trotz Schmerzen im Handgelenk fuhr er in Lauf eins von Startplatz 26 aus als Neunter über die Ziellinie. Die Schmerzen hatte sich Schmidt eine Woche zuvor bei Testfahrten in Oschersleben eingehandelt, als er sich bei einem Sturz das rechte Handgelenk stauchte und am linken eine Bänderverletzung zuzog. In Hockenheim fuhr er mit Schmerzmitteln.
Umso bemerkenswerter sein neunter Platz, den er im zweiten Rennen dann leider nicht wiederholen konnte. Er erhielt gleich nach dem Start eine Strafe, weil er mit der gehandicapten linken Hand, die Kupplung nicht halten und bei Rot losfuhr. So musste er noch einmal durch die Boxengasse fahre und konnte sich „nur“ noch auf Rang 16 vorarbeiten. Insgesamt wurde er in der Serie mit 18 Punkten 20., Vladimir Leonov, sein Kollege vom Team Hertrampf-MO-Yamaha Racing, Dritter. Teamchef Denis Hertrampf dankte in seinem Saisonfazit nicht nur seinem Spitzenfahrer, sondern auch „unserem vielversprechenden Max, der mit 18 den besten Teil seiner Karriere noch vor sich hat.“
Ob Max Schmidt, der in der nächsten Woche sein Bauingenieurs-Studim an der Uni Wupperta aufnimmt, wie erhofft auch in der nächsten Saison wieder mitfahren kann, hängt laut Papa Oliver, aber davon ab, ob ihm seine Sponsoren die Treue halten: „Gespräche laufen bereits“. gh