Nachruf WSV trauert um Heck und Hoffmann
Wuppertal · Langjähriger Busfahrer des Fußball-Regionalligisten und ein ehemaligen Trainer sind gestorben. Kalli Hoffmann feierte seine größten Erfolge als Trainer allerdings zuvor mit dem ASV Wuppertal.
Zwei Todesfälle hat der Wuppertaler SV in diesen Tagen zu beklagen. Unerwartet kommt der Tod von Dietmar Heck, längjähriger Busfahrer der Regionalligamannschaft, der trotz schwerer Krankheit auch zuletzt stets mit einem Lächeln in der Nähe der Mannschaft zu sehen gewesen war. Im Alter von 84 Jahren ist zudem Mitte März Karl Hoffmann gestorben, den alle nur Kalli nannten. Er ist den Wuppertaler Fußballfreunden vor allem durch seine erfolgreiche Trainertätigkeit beim ASV bekannt, den er Ende der 70er Jahre von der Landes- bis in die Oberliga - die damals dritthöchste Spielklasse - geführt hatte. Spiele fanden damals oft vor mehr als 1000 Fans am Gelben Sprung statt.
Später sicherte sich der damals ebenfalls in der Oberliga spielende Wuppertaler SV die Dienste des ehemaligen Verteidigers und Außenläufers von Fortuna Düsseldorf, der als Amateurnationalspieler 1956 an den Olympischen Spielen teilgenommen hatte und als großer Kämpfer galt. Als Trainer zeichnete ihn vor allem die Fähigkeit aus, zu begeistern, gleich in Umfeld und Mannschaft ein „Wir-Gefühl“ zu erzeugen. Zudem hatte er den Mut, auf junge Spieler zu setzen. So vertraute er beim ASV mit Torwart Volker Diergardt und den Youngstern Kurt Balewski, Jürgen “Pico“ Menzler und Klaus Diekmann, einer Teenager-Abwehr, die nur durch den Routinier Manfred Brebeck unterstützt wurde.
Beim WSV dauerte sein Engagement nur ein halbes Jahr von 1. Juli 1981 bis zum 31. März 1982. Größter Erfolg in dieser Zeit war der 1:0-Sieg im DFB-Pokal über den damaligen Bundesligisten Eintracht Braunschweig. fwb